Sachverhalt:

(zuletzt Sitzung am 15.10.2021, lfd.Nr. 247)

1. Bgm. Repp begrüßt Herrn Freund von der Firma F8 GmbH, 6912 Hörbranz, Österreich, und bedankt sich für sein Kommen.

 

Herr Freund erklärt anhand einer Präsentation in Power-Point die Funktionsgarantie, die Vorteile und den minimalen Montageaufwand der Radwegbeleuchtung. Es werden hochwertige Komponenten eingesetzt, von denen 95 % der Elemente aus Österreich und Deutschland stammen. Die Leuchten können innerhalb von zwei bis drei Wochen ausgeliefert werden. Die Akkutechnologie ist seit 20 Jahren im Einsatz. Der Akku wird im Leuchtenmast verborgen, hat mit 4.000 Ladezyklen eine Lebensdauer von 12-15 Jahren, ein Batteriemanagementsystem ist inbegriffen und ist in

zwei bis drei Stunden komplett aufgeladen. Die Lebensdauer der LED wird mit 100.000 Stunden, des Solarpaneels mit 25-30 Jahren und des Mastes und des Gehäuses mit 30 Jahren angegeben.

Auf Wunsch erstellt die Firma F8 auch eine Lichtplanung. Sie haben eine asymmetrische Lichtbeleuchtung zur Berechnung der benötigten Solarleuchten zu Grunde gelegt. Für Rad- und Gehwege reicht eine Orientierungsbeleuchtung. Man entgeht dadurch einer Lichtverschmutzung in der Nacht. Als Lichtfarbe liefern sie standardmäßig 4000 K, ohne Aufpreis sind die Leuchten in 2200 K, 3000 K oder 6500 K erhältlich. Herr Freund erläutert noch die Lichtverteilung und den Lichtpunktabstand.

Die F8 Live Solarleuchten bieten die Möglichkeit, die Beleuchtungszeiten je nach Kundenwunsch minutengenau einzustellen. Sie können gedimmt, über Bewegungsmelder gesteuert, als Reihen- oder Gruppenschaltung installiert werden. Beispielsweise kann die Radwegbeleuchtung auch ab 20.00 Uhr komplett ausgeschaltet werden. Über die Live-Control-Technik hat die Gemeinde über eine verschlüsselte Internetverbindung die Möglichkeit, die gespeicherten Monitoring-Daten der Leuchten einzusehen. Neu ist, dass seit drei Monaten eine Frequenzbeobachtung der Leuchte möglich ist. Die Firma begutachtet die Leuchte nach drei Monaten und kann Änderungen vornehmen, falls notwendig.


Diskussionsverlauf:

GR Speth erkundigt sich nach dem Memory-Effekt der Akkus.

Herr Freund berichtet, dass sie bereits 16 Jahre Solarleuchten bei den Gemeinden im Einsatz haben und noch keinen Memory-Effekt festgestellt haben. Die Erfahrungen zeigen, dass die Gemeinden mit den Leuchten sehr zufrieden sind und keine Probleme haben.

GR Speth hält schon 2200 Kelvin Lichtfarbe für kritisch, 3000 Kelvin seien definitiv zu viel. Es sollte möglichst nur der Radweg mit maximal 2 Lux auf 1 Meter Höhe beleuchtet werden.

Herr Freund erklärt, dass die Solarleuchten auf dem Boden zwischen 1,6 und 2 Lux haben. Das reicht für die subjektive Sicherheitswahrnehmung. Die Abstrahlung ist 6 Meter nach vorne und seitlich 28 Meter, rückwärts 3 Meter. In einem Umweltgebiet haben sie auf Grund von Auswertungen festgestellt, dass nach 22 Uhr keine Beleuchtung mehr benötigt wird. Aus diesem Grund wurde die Beleuchtung nach 22 Uhr abgeschaltet und auf Bewegungsmeldung umgeschaltet.

GR Ort erkundigt sich nach der Gruppenschaltung.

Herr Freund führt aus, dass es die Möglichkeit einer Reihenschaltung - mitführendes Licht – gibt oder einer Gruppenschaltung, die individuell ab zwei Leuchten als Gruppe schaltbar ist.

GR Ott hält es für ein vorausschauendes Projekt für Schneeberg.

Herr Freund erklärt, dass sie die Berechnung der Solarleuchten für den Radweg auf Grundlage einer Orientierungsbeleuchtung gemacht haben.

GR Haas erkundigt sich nach einer Referenz in unserem Gebiet.

Herr Freund hat keine Referenzen in unserem Raum. In Süddeutschland, Schweiz und in Österreich stehen mehrere tausend Leuchten.