Sachverhalt:

Bürgermeister Erich Kuhn gibt einen ausführlichen Rückblick über die wichtigsten Ereignisse des Marktes Schneeberg im Jahr 2013.

 

Verehrte Anwesende,

liebe Kolleginnen und Kollegen,

es ist soweit. Heute ist unsere letzte Gemeinderatssitzung im Jahr 2013. Unser Sitzungssaal ist wieder festlich geschmückt. Vielen Dank Gabi für die schöne Dekoration und die weihnachtliche Einstimmung. Es sind noch 10 Tage bis Weihnachten.

 

Wir wollen uns heute die Ereignisse und Tätigkeitsbereiche der Gemeindearbeit des vergangenen Jahres vor Augen führen. Ich denke wir können auch in diesem Jahr voller Dankbarkeit und Zufriedenheit zurückblicken.

 

Grundlagen einer erfolgreichen Arbeit sind, die konstruktive Zusammenarbeit aller Beteiligten,

der feste Wille zu vernünftigen und wirtschaftlichen Lösungen, neue Ideen und großer Arbeitseinsatz.

Die Beschäftigten der Gemeinde und der Gemeinderat haben viel dazu beigetragen, dass wir in Schneeberg vorangekommen sind und gute Ergebnisse vorweisen können.

Dabei gehört es zu unserem Demokratieverständnis auch andere Meinungen zu hören, Ideen und Vorschläge aufzugreifen und daraus das Beste für das Gesamtwohl der Gemeinde zu machen. An dieser Stelle spreche ich allen Kolleginnen und Kollegen der Freien Wähler/Bürgerblock, der SPD – und der CSU Gemeinderatsfraktion meine Anerkennung und meinen Dank für ihre gute Arbeit aus.

 

Ein umfangreiches Projekt in diesem Jahr war die

1. Erweiterung des Baugebietes Sommerberg

Der Gemeinderat hatte die Aufstellung im Februar 2013 beschlossen. Es fand die frühzeitige Beteiligung der Bürger im August 2013 statt. Die Behörden uns sonstigen Träger öffentlicher Belange wurden um Stellungnahmen gebeten. Diese wurden im Gemeinderat behandelt. Der Entwurf des Bebauungsplanes mit Begründung und Umweltbericht hat in der Zeit vom 7.10. bis einschließlich 8.11.2013 öffentlich ausgelegen.

Das Amt für ländliche Entwicklung hatte gefordert mit der Ausweisung der Bauplätze abzuwarten, da befürchtet wird, dass im Altort mittel- und längerfristig es zu Leerständen kommt. Der Gemeinderat war der Ansicht, dass die Ausweisung der Bauflächen notwendig ist, da es für junge Familien sehr schwer ist, geeignete private Grundstücke zu erwerben bzw. im Altort sehr wenige geeignete leerstehende Gebäude angeboten werden. Die Nachfrage nach Bauplätzen am Sommerberg ist vorhanden.

Der Markt Schneeberg hat mit Beschluss vom 22.11.2013 den Bebauungsplan für das Gebiet „Erweiterung Sommerberg“ als Satzung beschlossen. Dieser Beschluss wurde am 10.12.2013 ortsüblich bekannt gemacht. Mit dieser Bekanntmachung tritt der Bebauungsplan in Kraft.

Jedermann kann den Bebauungsplan mit den Begründungen im Rathaus einsehen.

Für die 15 Bauplätze liegen nun die Planungs- und Bauordnungsrechliche Festsetzungen mit Grünordnungsplan verbindlich vor. Die Größe des Geltungsbereiches beträgt 1,15 ha, wobei die öffentlichen Verkehrsflächen 0,14 ha betragen.

Für den Eingriff in den Naturhaushalt durch die Aufstellung des Bebauungsplanes sind Ausgleichsflächen von 0,65 ha erforderlich. Dafür wird eine Waldfläche im Distrikt „Alter Wald“ mit Eichen und Nebenbaumarten neu bepflanzt. Zuvor werden sämtliche Fichten entnommen.

Weiterhin werden 10 Fledermauskästen sowie 10 Nistkästen für Vögel ausgebracht, um den Verlust von Brutplätzen für Vögel bzw. von Schlafplätzen für Fledermäuse auszugleichen.

Der Gemeinderat hat die Umlegung, d.h. die Grundstücksneuordnung dem Vermessungsamt Aschaffenburg übertragen. Das Vermessungsamt hat mit Beschluss vom 19. September 2013 die Umlegung eingeleitet, nachdem der Umgriff des Bebauungsplanes neu vermessen worden war. Die Bestandskarte und das Bestandsverzeichnis liegen in der Zeit vom 6. Dez. 2013 bis 7. Januar 2014 öffentlich zur Einsichtnahme aus.

Die Grundstückseigentümer, die Grundstücke in das Baugebiet eingelegt haben, werden in einem sogenannten Wunschtermin am 19. Dezember gefragt, ob sie Entschädigung in Geld oder einen Bauplatz haben möchten.

Neben den Grundstückseigentümer haben bereits Bürgerinnen und Bürger nach Bauplätzen im neuen Baugebiet nachgefragt.

Die Gemeinde möchte die Erschließung mit Straße, Wasser- und Kanal im Jahr 2014 durchführen, damit im Herbst 2014 die ersten Häuser gebaut werden können.

 

Auch in diesem Jahr stand die

2. Wasserversorgung auf unserer Tagesordnung.

Nach der Erneuerung des Wasserwerkes mit dem Einbau der Ultrafiltrationsanlage im vergangenen Jahr wurde in diesem Jahr der Klärbehälter für Rückspülwasser am Wasserwerk neu gebaut. Erst nach umfassenden Gesprächen und Schriftverkehr wurde die Genehmigung vom Wasserwirtschaftsamt und Landratsamt erteilt.

Ging man ursprünglich von Kosten in Höhe von 80-90.000 € aus, so fand man eine kostengünstigere Lösung in Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat, der Baufirma Häuslebauer und dem Wasserwart, Oswin Loster. Hierfür nochmals ein herzliches Dankeschön. Der Bau des Klärbehälters konnte nun mit Gesamtkosten von 42.000 € (Haushaltsansatz 50.000 €) gebaut werden, wobei die Bauarbeiten 33.500 €, die Installationskosten durch die Fa. Fecher 5.300 € und die sonstigen Kosten 3.200 € (Schwimmende Entnahme und Sachverständigenkosten) betrugen.

Der Pufferraum für Rückspülwasser beträgt nun 51,5 m³, was bei weitem für eine Spülung ausreichend ist und der Speicherraum für den Schlamm beträgt 18 m³. Damit können wir die geforderten gesetzlichen Auflagen erfüllen.

 

Ein weiteres wichtiges Ergebnis hat die Detailuntersuchung der ehemaligen Mülldeponie „Am Atzmann“ ergeben. Die Bohrungen haben gezeigt, dass keine Belastung der Trinkwasserversorgung zu befürchten ist. Die Errichtung einer ständigen Grundwassermessstelle und weitere Maßnahmen sind nicht erforderlich. Der Markt Schneeberg hat einen Eigenanteil von 20.000 € zu tragen, die darüber hinausgehenden Kosten der Untersuchung von 9.500 € werden von der Gesellschaft zur Altlastensanierung in Bayern mbH (GAB) getragen.

 

Das Ingenieurbüro Klingenmeier hat die Wasserbedarfsprognose für die Jahre 2013 bis 2025 für die Marktgemeinde Schneeberg fortgeschrieben

 

In Verbindung mit der Stadt Amorbach sind wir dabei, einen gesonderten Maßnahmenplan nach § 16 Trinkwasserverordnung zu entwickeln und die Notwasserversorgung zu beschreiben. Praktisch ist eine Verbindung zwischen dem Hochbehälter Schneeberg und dem Ortsnetz der Stadt Amorbach mittels einer mobilen Druckerhöhung und einer mobilen Leitung (B-Schlauch) von ca. 1500 m am Beuchener Berg möglich.

Der Stadtrat Amorbach hat gestern sein Einverständnis zu dieser Lösung erteilt.

 

3. DSL-Versorgung

Die Deutsche Telekom versorgt die Marktgemeinde Schneeberg seit November 2013 mit noch schnellerem Internet. Die VDSL-Technik bietet eine Geschwindigkeit bis zu 50 MBit/s (bisher 16 MBit/s). Rund 500 Haushalte können jetzt nicht nur sehr viel schneller im Internet surfen, sondern können auch Entertain, das TV-Produkt der Telekom, nutzen.

Das Gewerbegebiet West (Firma Neuberger und Tankstelle Mändl) wurde vor kurzem an den Schneeberger Verteilerkasten angeschlossen und können somit auch einen VDSL-Anschluss bekommen.

Bei der ersten Baumaßnahme wurden fünf Multifunktionsgehäuse (Küsterlein, Marsbachweg, Vereinsstraße, Friedhof und Wasserwerk) aufgestellt. Die Belastung für die Gemeinde Schneeberg betrug damals 84.000 €.

Die DSL-Signale werden schwächer, je weiter der nächste Verteilerkasten des Telefonnetzes vom heimischen Computer entfernt ist. Die Haushalte in Zittenfelden (4 MBit/s) und in Hambrunn (3MBit/s) werden nicht durch die neue VDSL-Technik verbessert.

Das neue Förderprogramm des Bayerischen Wirtschaftsministeriums zur Breitband-Hochgeschwindigkeitsförderung könnte eine weitere Verbesserung für die Ortsteile Hambrunn und Zittenfelden und für den Bereich Schneeberg Ost mit sich bringen. Zur Umsetzung des neuen Förderprogramms bietet das Landratsamt Miltenberg in Verbindung mit dem Büro IK-T aus Regensburg wirksame Hilfe für die Kommunen des Landkreises Miltenberg an. Es liegt bereits eine umfassende Studie, die der Kreis finanziert hat, für die einzelnen Gemeinden des Landkreises vor.

Der weitere Ausbau der Kabelverteiler mit Glasfaserzuführung betragen nach einer Grobschätzung Kosten in Höhe von 352.000 €. Bei einer Förderung von 80 % (= 281.600 €) hätte die Gemeinde Kosten in Höhe von 70.400 € zu tragen.

Der Marktgemeinderat hat in der vergangenen Sitzung beschlossen, sich an der gemeinsamen Vorgehensweise zur Verwirklichung einer Hochgeschwindigkeits-Breitbandversorgung im Landkreis Miltenberg auf Basis der Angebote vom Büro IK-T aus Regensburg zu beteiligen.

 

Weiterhin ist in Schneeberg durch Kabel Deutschland eine Internetverbindung mit einer Geschwindigkeit bis zu 100 MBit/s zu bekommen.

 

4. Verwendung Schulgebäude in Schneeberg

Bereits seit längerem befasst sich der Gemeinderat mit der Verwendung des Schulgebäudes in Schneeberg. Die Kirchzeller Grundschüler werden mit Ende des Jahres das Schulgebäude verlassen. Es gibt viele Verwendungsmöglichkeiten für das Gebäude, wie z.B. Büroräume, Lager- Schulungs- oder Verkaufsräume. Angeregt und geprüft werden soll auch ein Wohnen für junge Menschen mit Behinderung oder als Hospizeinrichtung.

In einem äußerst interessanten Vortrag im Dorfwiesenhaus hat Herr Heinrich Bambey, Knüllwald, der sich auf „Neue Wohnformen für Senioren“ spezialisiert hat, seine Ideen als Projekt- und Konzeptentwickler vorgestellt. Er versteht sich als Kommunalberater, der Standort- und Bedarfsanalysen sowie Machbarkeitsstudien für Seniorenwohnprojekte durchführt und Wohnkonzepte ausarbeitet. Insbesondere sein Konzept für „betreutes Wohnen“ hält er für die Verwendung der Schneeberger Schule mit Gelände für interessant.

Eine Anfrage bei der Regierung von Unterfranken hat ergeben, dass eine Bedarfsanalyse im Rahmen der Interkommunalen Zusammenarbeit (ILE Odenwaldallianz) als Projekt gefördert werden könnte. Es ist noch zu klären inwieweit dieses Projekt im Rahmen der Interkommunale Zusammenarbeit (ILE) der Odenwaldallianz weiter verfolgt werden kann.

Entscheidend ist die Beantwortung der Frage, ob für „betreutes Wohnen“ ein Bedarf in Schneeberg besteht.

 

Ein wichtiges Thema in diesem Jahr war die

5. ILEK  - Interkommunale Zusammenarbeit

Die zu Beginn des Jahres vorgenommene Zusammenlegung der Standesämter Amorbach, Weilbach, Schneeberg und Kirchzell zum Standesamt „Amorbach – Bayerischer Odenwald“ wurde reibungslos abgewickelt und funktioniert seither ohne Probleme. Wir haben 2. Bgm. Kurt Repp und 3. Bgm. Thomas Haas zu Eheschließungsstandesbeamten ernannt.

Auch hat der Gemeinderat den Beitritt zur touristischen Arbeitsgemeinschaft beschlossen und unterstützt dadurch den Tourismus mit einem modernen Informations- und Buchungssystem.

Um die kommunale Zusammenarbeit weiter zu vertiefen und die Kommunen des Bayerischen Odenwalds zukunftsfähig zu machen, haben sich die Städte Amorbach und Miltenberg, die Gemeinden Kirchzell, Laudenbach, Rüdenau, Weilbach und Schneeberg zur „Odenwaldallianz“ zusammengeschlossen.

Begleitet durch ein Fachplanungsbüro wurde begonnen, ein integriertes ländliches Entwicklungskonzept und ein Daseinsvorsorgekonzept zu entwickeln. Bei diesem Prozess sind nicht nur die Stadt- und Gemeinderäte gefragt, sondern auch die Bürgerinnen und Bürger gefordert. Die Konzeptentwicklung wird durch das Amt für ländliche Entwicklung und die Regierung von Unterfranken gefördert.

Die Folgen des demographischen Wandels sind heute schon deutlich zu spüren. Wir haben zurzeit in unserem Wohnort noch eine gute Infrastruktur durch zahlreiche Einrichtungen wie Lebensmittelgeschäft, Metzgerei, Bäckereifiliale, Arzt und verschiedene Betriebe und Geschäfte. In Schneeberg arbeiten allein im produzierenden Gewerbe 300 sozialversicherungspflichtige Beschäftige und weitere 75 Sozialversicherungspflichtige in anderen Bereichen. Es geht darum Schneeberg und die Region auch künftig als Lebens-, Wirtschafts- und Erholungsraum attraktiv zu erhalten. Das entstehende Entwicklungskonzept wird Grundlage der Planungen und Entscheidungen der nächsten Jahre für die beteiligten Kommunen sein.

Eine intensivere Zusammenarbeit mit den benachbarten Kommunen ist auch deshalb notwendig, um die Förderprogramme der Bayerischen Staatsregierung und der EU umfassender nutzen zu können. Eine Marktgemeinde hat dann auch Möglichkeiten an Zuschüsse aus der Städtebauförderung zu kommen. So wurde bereits eine Förderung zum Aufbau eines Flächen- und Immobilienmanagement zugesagt.

Die Ideen des ersten Strategieforum im November werden in den nächsten Monaten im Rahmen verschiedener Themen-Workshops zu konkreten Strategiefeldern und Projektansätzen weiterentwickelt werden, bevor sie im Mai 2014 im Rahmen eines 2. Strategieforums noch einmal zur Diskussion gestellt werden.

 

6. Windenergieanlagen in Hambrunn

Der Gemeinderat beschäftigt sich schon längere Zeit mit diesem Thema. Nach dem Windatlas und dem 3-D-Gutachten der Landkreise Aschaffenburg und Miltenberg können wir davon ausgehen, dass wir genügend Wind in Hambrunn haben. Die Windhöfigkeit liegt bei 6 – 6,2. Es geht jedoch nicht so richtig vorwärts, da die planungsrechtlichen Voraussetzungen fehlen. Das Gebiet befindet sich im Naturpark Bergstraße-Odenwald und ist als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. In diesem sind nach dem Regionalplan Windräder nicht zugelassen.

Der Bezirk müsste die Landschaftsschutzverordnung ändern, damit Windräder in Hambrunn aufgestellt werden können. Die Marktgemeinde Schneeberg hat beim Bezirk und der Regierung von Unterfranken den Antrag gestellt, die geeigneten Flächen in Hambrunn im Rahmen eines Zonierungsverfahrens aus dem Landschaftsschutzgebiet herauszunehmen.

Wenn im Rahmen des Zonierungsverfahrens konkrete Ergebnisse sich abzeichnen, können wir dieses Thema weiter behandeln und in einem Teilflächennutzungsplan für den sachlichen Geltungsbereich Windenergie Konzentrationsflächen ausweisen. Gespräche gab es bereits mit der Stadt Walldürn um in einem Gemeinschaftsprojekt grenzüberschreitend auf der Hambrunner und Hornbacher Höhe einen Windpark zu errichten. Aber auch auf Baden-Württemberger Seite ist das Projekt ins Stocken geraten. Es gab auch viele Gespräche mit Projektentwicklern im Amorbacher Raum, um ein Energiekonzept im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit durchzuführen – mit Bürgerbeteiligung und Sicherung des Wertzuwachses für unsere Region. Dagegen wurde ein Auftrag zur Erstellung eines Windkraftgutachtens nicht erteilt.

 

Nun einige Informationen zur

7. Sanierung der „Alten Schule“ in Hambrunn

Im Jahr 2013 wurde die Außenanlage der „Alten Schule“ in Hambrunn fertiggestellt, nachdem in den vorangegangenen Jahren das Dach, der Keller, Teile der Fenster und der Heizung erneuert wurden. Viele Gäste nutzten am 110-Jährigen Jubiläumsfest der Freiwilligen Feuerwehr Hambrunn die Gelegenheit um die Sanierung der „Alten Schule“ mit dem neu gestalteten Dorfplatz einschließlich ehemaligem Milch- und Waagehäuschen sowie die Bushaltestelle zu begutachten. Sie waren voll des Lobes und freuten sich über die schöne Gestaltung dieses Areals. Hervorzuheben ist der umfangreiche ehrenamtliche Einsatz der Hambrunner Bevölkerung und insbesondere der Feuerwehrleute. Die Gesamtausgaben belaufen sich nun auf 182.000 €. Die Sanierung der ehemaligen Schule fördert das Amt für ländliche Entwicklung mit einer Förderung in Höhe von 50 % der zuwendungsfähigen Kosten.

 

8. Schaffung von Räumen für die Freiwillige Feuerwehr Zittenfelden 

Die Feuerwehr Zittenfelden trug im Gemeinderat die Notwendigkeit zur Schaffung von neuen Räumen für die Feuerwehr und die Dorfgemeinschaft in Zittenfelden vor. Die Substanz des ehemaligen „Milchhäuschens“ in Zittenfelden, in dem zurzeit die Gerätschaften der Feuerwehr untergebracht sind, ist sehr marode. Seit längerer Zeit ist die Freiwillige Feuerwehr in Zittenfelden schon auf der Suche nach geeigneten Räumen. Die FFW Zittenfelden möchte ein zeitgemäßes Feuerwehrhaus mit Telefonanschluss und Toiletten, die zurzeit nicht vorhanden sind. Durch den Kauf des Nachbargrundstücks, auf welchem bereits der gemeindliche Spielplatz eingerichtet ist, werden nun neue Möglichkeiten geschaffen. Von der Gemeinde wurde das Ingenieurbüro Johann und Eck beauftragt, einen Entwurf zu erstellen. Dieses Projekt wird uns im neuen Jahr beschäftigen.

 

9. B 47 – Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans

Das Staatliche Bauamt hat die Kreisstraße MIL 9 zwischen Hambrunn und Hornbach auf einer Straßenlänge von 1,6 km einen neuen Fahrbahnbelag aufgebracht und die Bankette neu hergerichtet.

Das Staatliche Bauamt hat das Projekt „Ortsumfahrung Schneeberg“ für die Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans 2015 angemeldet. Die Umgehung würde bereits am Friedhof in Amorbach beginnen und 400 m nach dem Ortschild Richtung Rippberg enden. Die Gesamtlänge der Ortsumfahrung beträgt lt. Anmeldung 2.870 m und beinhaltet den Bau einer Brücke über den Saubach, ein Tunnel unter dem Winterberg mit einer Länge von 460 m sowie eine Brücke über den Marsbach. Dieses Projekt wird im Rahmen des Bundesverkehrswegeplans geprüft. Man darf gespannt sein, welche Priorität der Ortsumgehung von Schneeberg beigemessen wird.

Nur bei einem positiven Nutzen/Kostenfaktor kann dieses Projekt weiterverfolgt werden. Auch werden der Natur- und Landschaftseingriff, die Verkehrslärmentwicklung und die in Zukunft zu erwartende Verkehrsbelastung durch Pkw und Lkw näher untersucht. Bei der Ausarbeitung der Trasse werden immer Alternativen geprüft.

Ob es dann zu einem Planfeststellungsverfahren und zu einer Ausführung der Planung kommt hängt in erster Linie von der Zustimmung des Gemeinderates und der Schneeberger Bevölkerung ab, wobei natürlich auch die finanziellen Haushaltsmittel des Bundes für den Ausbau von Straßen in ausreichendem Maße vorhanden sein müssen.

Im nächsten Jahr beabsichtigt das Staatliche Bauamt Aschaffenburg die B 47 nach Richtung Rippberg zu sanieren, nachdem immer wieder Böschungsabgänge zu verzeichnen sind. Die genaue Ausführungsplanung liegt jedoch noch nicht vor.

 

Schwerpunkt unserer Investitionen waren in den letzten beiden Jahren die

10. Schulen

Mit der Sanierung und Aufstockung des Mittelschulgebäudes in Amorbach für 4 Mio. € sowie der Sanierung und Erweiterung des Grundschulgebäudes mit Pausenhofgestaltung für weitere 4 Mio. € haben wir in Amorbach wichtige Bildungsinvestitionen durchgeführt und schöne Schulen für unsere Kinder geschaffen. Für diese beiden Investitionen in die Bildung der Schüler werden von Schneeberg ca. 1,1 Mio. € zu tragen sein. Bildungsausgaben sind Investitionen für die Zukunft. Wir haben damit die optimalen Voraussetzungen für unsere Schülerinnen und Schüler erreicht, wobei auch die Möglichkeit geschaffen wurde, Ganztagesklassen sowohl in der Mittelschule als auch in der Grundschule zu besuchen.

In diesem Jahr hat der Gemeinderat auch der Erneuerung der Schulsporthalle der Grundschule zugestimmt. Die Kostenschätzung liegt bei über 900.000 €.

Wir haben zurzeit in Amorbach gute Schulen mit engagierten Lehrern und einem guten Leitungsteam – voll Vertrauen können wir die Kinder sowohl in den Kindergarten als auch in die Grundschule und Mittelschule schicken.

 

11. Einrichtungen der Gemeinde

 

11.1. Kindergarten

Im vergangenen Jahr hatten wir die Sanierung und Erweiterung des Kindergartengebäudes mit Anbau einer Krippengruppe für unter 3-Jährige abgeschlossen. Bei Investitionskosten von 960.000 € hatte die Gemeinde nach Abzug der Zuschüsse noch 280.000 € zu tragen. Wir haben eine sehr wirtschaftliche und gute Lösung gefunden. Aufgrund der damaligen Geburtenzahlen wurde die Förderung auf 18 Kindern unter 3 Jahren ausgelegt.

Da gerade in den letzten beiden Jahre die Anzahl der Geburten gestiegen ist, hat die Regierung die Erhöhung auf 24 Kindern in Aussicht gestellt. Wir werden in den nächsten Monaten den Umbau im Kindergarten durchführen, d.h. insbesondere den Speicherraum ausbauen und im Dachgeschoß entsprechende Brandschutzvorschriften durchführen.

Ich danke für die sehr gute Zusammenarbeit mit Elternbeirat und KiGA-Team. Wir haben einen modernen und fortschrittlichen Kindergarten mit der Konzeption „Offener Gruppen“. Die Kindergartenleitung und das Kiga-Team leisten hervorragende Arbeit. Wir können auf den Kindergarten in Schneeberg stolz sein.

Als eine Kinderfreundliche Gemeinde hat Schneeberg das Begrüßungsgeld in Höhe von 500 € für Neugeborene in diesem Jahr bisher 15-mal ausgezahlt.

Erfreulich ist auch, dass der Bayerische Staat einen Zuschuss von 100 € pro Monat für die 11 Vorschulkinder zahlt und damit die Eltern entlastet.

 

11.2. Wasserversorgung

Der Gemeinderat hat im September 2013 nach den Vorgaben der Kalkulation von Röderkommunalberatung, Würzburg, die Wassergebühren auf 2,60 €/m³ und die Entwässerungsgebühr auf 2,70 €/m³ belassen, obwohl die kalkulierten Gebühren etwas höher ausfielen.

 

11.3. Abwasser

Die Sanierung des Kanals in der Zittenfeldener Straße ist notwendig. An zwei Stellen sind größere Schäden entstanden, wie eine Videobefahrung des Kanals ergeben hat. Die geplante Baumaßnahme beinhaltet den Austausch des Kanals an zwei Stellen; einmal 17 m Kanalaustausch und dann nochmals 24 m mit Austausch des Schachtes.

Bei der Submission in der vergangenen Woche lagen 7 Angebote vor. Das Ingenieurbüro Eilbacher schlägt nach erfolgter Prüfung und Wertung vor, den Auftrag an die Firma Tomac, Buchen, zum Angebotspreis von 53.518,18 zu vergeben. Der Gemeinderat hat diesem Vergabevorschlag heute zugestimmt.

 

11.4. Forst

Die Ergebnisse des Forstwirtschaftsjahres, der Holzeinschlag und die Wegeunterhaltung wurden im Gemeinderat erörtert und dem Jahresbetriebsplan des Forstbetriebes im Forstwirtschaftsjahr 2013 mit Fällungs-, Wegebau- und Pflegeplan zugestimmt. Wir haben einen Überschuss von ca. 60.000 eingeplant. Das Forstwirtschaftsjahr 2013 verlief weitestgehend planmäßig.

 

12. Finanzen der Gemeinde 2013

Der Haushaltsplan wurde mit einem Gesamtvolumen von 3,4 Millionen € im April 2013 verabschiedet. Sowohl der Verwaltungshaushalt mit 2,8 Millionen € als auch der Vermögenshaushalt mit 600.000 € weisen vom Volumen her keine größeren Veränderungen gegenüber dem Vorjahr aus. Die Verbundautomatik des Kommunalen Finanzausgleichs bescherte dem Markt Schneeberg nach dem finanziell schwierigen Vorjahr 2013 eine ausreichende Finanzausstattung für einen ausgeglichenen Haushalt, in dem wiederum alle Aufgabenbereiche der Gemeinde ausreichend finanziell abgedeckt werden konnten, und für die Investitionsmaßnahmen der Gemeinde kein neues Darlehen aufgenommen werden musste. Die Pro-Kopf-Verschuldung ohne die Schulden beim Schulverband und beim Abwasserzweckverband beträgt zum Jahresende 558 €.

Im nächsten Jahr wird sich die Finanzsituation der Gemeinde weitgehend konstant entwickeln. Der in diesem Jahr erwartete Soll-Überschuss bildet die Grundlage für die kostenintensive Umlegung und Erschließung des Neubaugebietes „Sommerberg“, welche den absoluten Schwerpunkt im Jahre 2013 darstellen werden.

(Für das nächste Jahr sehen wir die finanzielle Lage in Schneeberg durch die Rekordsumme an Schlüsselzuweisung von knapp 450.000 € (Vorjahr 200.000 €), die zu erwartende niedrige Kreisumlage 480.000 € (Vorjahr 610.000 €) etwas entspannter.

 

13. Sonstiges

 

13.1. Kirche – Sanierung des Pfarrhauses in Schneeberg

Die Marktgemeinde Schneeberg hat zusammen mit dem Bischöflichen Ordinariat in Würzburg und der Katholischen Kirchenstiftung eine Vereinbarung für die Sanierung des Pfarrhauses in Schneeberg und die Ablösung der Baulast für das Pfarrhaus gefunden. Es wird der Katholischen Kirchenstiftung 3 ha Wald im Gebiet „Alter Wald“ übertragen und eine Ablösesumme von 20.000 € gezahlt.

Am 24.11.2013 wurde im Rahmen eines Festgottesdienstes die Pfarreiengemeinschaft Amorbach, Weilbach und Schneeberg errichtet.

Die Pfarrei feierte mit einen beeindruckenden Jubiläumsfest die 325. Wiederkehr der Erhebung zur eigenständigen Pfarrei mit einem Festvortrag von Michael Meixner, mit der Ausstellung des Kirchenschatzes, einer Fotoausstellung und einem Festgottesdienst. Anlässlich des 325-jährigen Jubiläums und des 200. Geburtstag von Adolph Kolping wurde ein Treppenhauskonzert durch die Kolpingfamilie organisiert.

 

13.2. Asylbewerber in Schneeberg

Auch in diesem Jahr werden die Asylbewerber in Schneeberg am Neujahrmorgen das Dorf von Sylvester-Knaller reinigen.

In einem großen Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung wurde in der Sonntagsausgabe das Leben der Asylbewerber in unserer Marktgemeinde Schneeberg beschrieben und sehr positiv den Umgang der Schneeberger Bevölkerung mit den Asylbewerber aus Pakistan geschildert. Für diesen Bericht haben die Journalisten der FAZ eine Auszeichnung in Berlin mit dem Kausa-Medienpreis vom Bundesministerium für Bildung und Forschung bekommen. Die Landtagspräsidentin, Frau Barbara Stamm hat die Asylbewerber in Schneeberg besucht und mit Ihnen gesprochen.

Die Pfarrei hat zu einem Gespräch mit den Asylbewerbern im Juli 2013 ins Pfarrheim in Schneeberg eingeladen. Thema: „Wie leben Muslime/Ahmadiyya ihren Glauben? Wie leben Christen ihren Glauben?“.

Ich danke allen, die zu einem guten Umgang mit den Asylbewerbern beitragen. 

 

13.3. Feldgeschworene

In diesem Jahr wurden drei neue Feldgeschworene: Paul Reichert, Theodor Röcklein und Wolfgang Probst bestellt. Der Feldgeschworenenjahrtag für den Altlandkreis Miltenberg fand in Schneeberg statt.

 

13.4. Wahlen im Jahr 2013

Im September fanden an zwei Sonntagen die Landtags-, und Bezirkstagswahlen und die Bundestagswahlen statt.

 

13.5. Die Ferienspiele 2013 haben wieder mit guter Beteiligung stattgefunden und den Kindern und Jugendlichen viel Freude und Abwechslung gebracht. Vielen Dank dem Musikverein, der Feuerwehr, dem Büchereiteam, der Kolpingfamilie, der CSU, der FG Schneeberger Krabbe und dem Gesangverein. Erstmalig fand in Schneeberg im Dorfwiesenhaus im August der Kinderkultursommer statt, welcher vom Landratsamt organisiert wurde.

 

13.6. Erneut hatten wir die Berufs- und Ausbildungsmesse im Dorfwiesenhaus, die erfreulicherweise sehr gut besucht war. Zum persönlichen Gespräch und zur Orientierung über die Berufswelt waren 23 Firmen nach Schneeberg gekommen.

 

13.7. Vereinsjubiläen

Im November spielte der FK Fuß-Pils zum 30-jährigen Jubiläum das lustige Theaterstück „Der ledige Bauplatz“ auf. Die FG Schneeberger Krabbe begingen ihr 55-Jähriges Vereinsjubiläum und der Musikverein feierte mit dem Kreismusikfest und einem Ehrenabend ihr 60-Jähriges Jubiläum. Die Sportfreunde feierten ihren 85. Geburtstag mit einem Ehrenabend und einem Sommerfest. Es hat uns sehr gefreut, dass an Frau Bettina Speth der Bürgerpreis des Landkreises für Ihre aktive Jugendarbeit in Schneeberg überreicht wurde.

 

13.8. Tod unseres Altbürgermeister Artur Trunk

Am 8. Mai 2013 ist unser Ehrenbürger und Altbürgermeister Artur Trunk verstorben und wir mussten von ihm Abschied nehmen. Wir danken ihm für seine hervorragenden Dienste und Leistungen in seiner 30–Jährigen kommunalpolitischen Tätigkeit als Bürgermeister, Kreis- und Gemeinderat. In seinem Leben hat er für seine geliebte Heimatgemeinde Schneeberg viel getan. Mit Energie und Tatkraft hat er die Weiterentwicklung der Gemeinde Schneeberg mit den Ortsteilen Hambrunn und Zittenfelden gestaltet. Sein Name und sein Werk bleiben mit der Geschichte der Marktgemeinde Schneeberg verbunden.

 

13.9. Nachtrag zum Gemeindejubiläum – 775 Jahre Schneeberg

Mit zahlreichen Einzelveranstaltungen, der Festwoche mit Festvortrag, wurde das Jubiläumsjahr gefeiert. Wir hatten eine optimale Zusammenarbeit zwischen Vereine, Gemeindeverwaltung und einzelnen Personen. Ein erfrischendes Miteinander – ein gemeinsames Tun mit einem sehr hohen ehrenamtlichen Einsatz war festzustellen. Am Festwochenende konnte die Gemeinde sogar einen Erlös von 10.000 € errechnen und hat diesen für den Jubiläumsfilm, die Anschaffung von 20 Festgarnituren und 3 Festschirme sowie die Auszahlung eines Anerkennungsbetrages an 18 beteiligte Vereine verwendet.

Auch sind uns die Ortseingangsschilder, die Kellerführungen durch die Kellerfreunde und das Wirtshaussingen geblieben. Die Wiederholung des Festvortrages „Wallfahrt, Wengerte, Wiesenwehre“ von Michael Meixner fand wiederum großen Anklang. Bilder, Filme und Erzählungen werden die Erinnerungen an die 775-Jahr-Feier noch lange wach halten.

 

14. Dank und Wünsche

Dank sage ich allen Bürgerinnen und Bürgern, die ehrenamtlich tätig sind, sei es im Kindergartenbeirat, Elternbeirat in Schulen, bei der Kirche, bei der Feuerwehr,  in den Vereinen, bei der Einrichtung 1 Stunde Zeit.

Ich danke den vielen Menschen, die sich für ihre Familienangehörigen, Nachbarn oder Bekannten einsetzen. Ihr Wirken auf karitativem, kulturellem, kirchlichem und sportlichem Gebiet ist für unsere Gemeinde sehr wichtig.

Mein besonderer Dank geht auch an die Beschäftigten der Gemeindeverwaltung, den Beschäftigten des Kindergartens, dem Bauhof, dem Forsttechniker und Wasserwart, dem er Grüße ins Krankenhaus sendet und gute Besserung wünscht.  
Ich bedanke mich bei allen Teilzeitbeschäftigten der Gemeinde, auch den Feldgeschworenen und allen ehrenamtlichen Helfern, die an der Ampel Dienst tun.
Ich danke unserem ständigen Pressewart, Franz Miltenberger, für seine fast durchgehende Anwesenheit in den öffentlichen Sitzungen und seine ausführliche Berichterstattung in der Zeitung.

Ich danke ganz besonders Euch, den Mitgliedern des Gemeinderates, für euer umfangreiches Engagement. Insbesondere die Ehepartner und Lebensgefährten der Gemeinderätinnen und Gemeinderäte begleiten ja sehr intensiv unsere Gemeindepolitik. Ihnen danke ich ganz besonders. Es freut mich, dass ihr heute Abend dabei seid und wir zusammen den Jahresabschluss feiern können.

Wir wollen dankbar zurückschauen und mit Zuversicht und Tatkraft uns den Herausforderungen der Zukunft stellen. Mit Gottes Segen werden wir auch im Jahr 2014 Erfolg haben.

Euch allen, Euren Ehepartnern, euren Freunden und Familien wünsche ich eine besinnliche Adventszeit, ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest. Gesundheit, Zufriedenheit, Glück, Erfolg und Gottes Segen im Jahr 2014.“

 

 

Im Anschluss daran dankt 2. Bürgermeister Kurt Repp dem Bürgermeister für die geleistete Arbeit im abgelaufenen Jahr:

 

„Lieber Erich,

liebe Kolleginnen und Kollegen,

 

Weihnachten rückt nun näher Tag für Tag und wir stehen kurz vor der Jahreswende.

Viele von uns befinden sich mitten im vorweihnachtlichen Stress um noch rechtzeitig alle Geschenke zu besorgen oder die noch offenen Dinge zu erledigen.

An Anderen wiederum geht die sogenannte “besinnliche Adventszeit“ spurlos vorüber da sie noch bis zum Hals in Arbeit stecken.

Aber befinden wir uns nicht das ganze Jahr über in dieser Situation ohne dass wir es so richtig wahrnehmen? Alles erscheint uns so schnelllebig und ein Jahr geht wie im Flug an uns vorüber.

Apropos Flug, wenn wir von einer Flugreise zurückkommen denken wir gerne an die zurückliegende Zeit.

Was war da noch mal? Stellen wir uns die Frage, so fragen wir uns, was hat uns auf unserer Reise durch das vergangene Jahr bewegt?

Z.B.:

Das Hochwasser in Mitteleuropa von Ende Mai und Anfang Juni 2013 wurde durch tagelange Regenfälle verursacht. Insgesamt kam es in sieben Ländern zu schweren Überflutungen. So auch in Deutschland. Wodurch viele Menschen ihr Hab und Gut verloren haben.

 

Bei einem der schlimmsten Flüchtlingsdramen der vergangenen Jahre sind vor der italienischen Insel Lampedusa weit über 100 Menschen ertrunken. Die Flüchtlinge aus Afrika ertranken, nachdem ihr Schiff infolge eines Feuers an Bord kenterte, und immer wieder erreichen uns solche erschreckende Nachrichten.

 

Das Tiefdruckgebiet Xaver entstand südlich von Grönland auf dem offenen Nordatlantik. Am
5. Dezember richteten Stürme in Großbritannien Verwüstungen an. Am Nachmittag des
5. Dezember 2013 erreichte der Orkan die deutsche, niederländische und auch dänische Nordseeküste. An diesem und am nächsten Tag trafen drei schwere Sturmfluten die Küsten des Festlandes.

Die Höchststände wurden in der Nacht zum 6. Dezember registriert, nachdem der Nordwestwind große Wassermengen in die Deutsche Bucht bewegt hatte. Dabei lagen die meisten Pegelstände zwischen etwa drei und vier Metern über dem mittleren Hochwasser. Mehrere Halligen meldeten Land unter. In Hamburg wurden die zweithöchsten Pegelstände seit den Aufzeichnungen ab 1825 gemessen, ein höherer Stand wurde nur während des Capella-Orkans von 1976 beobachtet. An einigen Orten erreichten die Orkanböen Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 km/h, der Spitzenwert wurde mit 174 km/h auf Sylt aufgezeichnet.

In Deutschland waren die Schäden weniger verheerend als zuvor befürchtet. Dies wurde insbesondere auf die präzisen Wettervorhersagen und den in den letzten Jahrzehnten erheblich verbesserten Küstenschutz zurückgeführt. Und nicht zu vergessen die gute Zusammenarbeit zwischen Einsatzkräften der Feuerwehr, Katastrophenschutz und der Bevölkerung konnte schlimmeres vermieden werden.

 

„Gott hat es mir gesagt“ mit diesen Worten verlässt Papst Benedikt XVI. nach seiner Generalaudienz auf dem Petersplatz das Podium. Einen Tag später, am 28. Februar dieses Jahres, tritt er von seinem Amt zurück und „wir sind Papst“ gehören der Vergangenheit an und Papst Franziskus übernahm am 13. März 2013 als 266. Papst das Amt.

 

Bei der Landtagswahl in Bayern erreichte die Union mit 47,7% die absolute Mehrheit.

Die FDP konnte mit 3,3% der Stimmen den Einzug in den Landtag nicht erreichen.

 

Mit 311 von 631 Sitzen stellt die CDU/CSU nach der Wahl am 22. September 2013 die größte Fraktion im Bundestag. Es folgen die SPD mit 193, die Linke mit 64 und Bündnis 90/Die Grünen mit 63 Mandaten. Die FDP ist erstmals seit 1949 im Bundestag nicht mehr vertreten. Die laufenden Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD sind soweit abgeschlossen aber ob die Koalition zustande kommt, ist noch nicht 100% sicher, es bleibt spannend.

 

Erfreulich ist, dass es immer wieder Menschen gibt die durch ihren persönlichen Einsatz und ihren Idealismus da sind, um schlimmeres zu verhindern oder helfen wo Hilfe nötig ist oder sich zum Wohle der Menschheit einsetzen. Vor all denen ziehe ich meinen Hut.

 

Auf unserer Zeitreise durch das Jahr 2013 haben wir Täler und Höhen durchquert und haben zum Wohle unserer Bürgerinnen und Bürgern hier in Schneeberg, glaube ich, viel erreicht.

Das haben wir hauptsächlich dir Erich, du als unser Flugkapitän, zu verdanken. Ich glaube, zu deinen Aufzählungen etwas hinzuzufügen, kann ich mir ersparen, ich kann es nur noch unterstreichen.

Du hast es immer wieder geschafft durch deinen persönlichen Einsatz und Engagement, dass wir keine Bruchlandung erlitten haben. Dafür darf ich dir im Namen aller Kolleginnen und Kollegen vom Gemeinderat ein Wort des Dankes sagen.

Für die Reise in die Zukunft, in das Jahr 2014, haben wir wieder eine sehr große Fracht aufzunehmen, die wir sicher und heil an den Zielflughafen bringen müssen. Das ist der Auftrag.

Ob die gleichen Flugbegleiter dir dabei helfen, dass entscheiden die Passagiere, sprich unsere Bürgerinnen und Bürger bei der Kommunalwahl 2014.

Jetzt bleiben wir erst mal zuhause und genießen die Ruhe und Besinnlichkeit, denn wie sagte Adolf Kolping:

Mancher rennt dem Glück nach und weiß nicht, dass er es zu Hause hat.

 

In diesem Sinne

Erich wünsche ich Dir, deiner Frau Elvira und deiner ganzen Familie ein gesegnetes Weihnachtsfest und für das Jahr 2014 Gesundheit, dass du deine persönliche Ziele erreichst und Gottes Segen.

 

Und Euch liebe Kolleginnen und Kollegen mit Euren Familien eine nicht allzu hektische Vorweihnachtszeit frohe Festtage.

Ebenso wünsche ich Euch Glück, Gesundheit und Erfolg sowie Kraft für ein erfolgreiches Jahr 2014.

Vor allen wünsch ich uns allen bei den Kommunalwahlen einen fairen Wahlkampf.“

 

Ein Sprichwort sagt,

Gott gebe uns die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen,

die wir nicht ändern können.

Den Mut Dinge zu ändern die wir ändern können

und die Weisheit das eine vom anderen zu trennen.

 

 

Weihnachtszeit! Die Leute hasten,

Packerl stapeln sich am Kasten.

Mütter kaufen, Väter zahlen,

und man grübelt voller Qualen,

ob man heute in der Stadt

wohl wirklich nichts vergessen hat:

Für Opa Badesalz aus Latschen.

Für Oma die karierten Patschen.

Den Cognac für die Schwiegermutter.

Für Lumpi teures Hundefutter.

Den Regenschirm für Onkel Otto.

Fürs Kind das bunte Bilderlotto -

das sind halt jetzt die vielen Fragen,

die einen Schenkenden so plagen.

Ein jeder hat von allem viel

und überdies den besten Stil,

er hat zum Trinken und zum Essen,

die Kleidung darf man nicht vergessen.

Die Wohnung, die ist auch komplett,

vom Klo bis hin zum Ehebett.

Ob Whiskey, Gürtel, Seidentücher,

ob dicke Bücher, dünne Bücher,

ob große Flaschen, kleine Flaschen,

ob Feuerzuge Pfeifen, Taschen,

ob Bilder, Vasen, Lampen, Platte -

mir fällt nichts ein, was man nicht hatte!

Jede Idee, die mich entzückt,

wird alsbald rüde unterdrückt,

ich höre nur mehr voller Hohn:

Das hat er schon das hat sie schon!

Ja, gibt’s denn wirklich keine Sachen,

die einem heut’ noch Freude machen?

Mein Hirn ist ausgebrannt, erloschen.

Doch plötzlich fällt bei mir der Groschen:

An einem fehlt es weit und breit,

eins hat kein Mensch - kein Mensch hat Zeit!

Wir wollen einmal richtig denken:

Die Zeit soll’s sein, die wir verschenken!

Man muß kein Millionär, kein Schah sein -

man muß nur füreinander da sein!

Ich weiß zum Beispiel, was ich tu:

Ich hör dir wirklich einmal zu.

Wir schenken Zeit - mal heut, mal morgen,

und leih’n einander unsre Ohren.

„Zeit“ ist auch einfach zu verschenken,

man braucht nicht lange nachzudenken.

man braucht dazu kein Weihnachtspackerl,

Geschenkpapier, Spagat und Sackerl,

Lametta, Engelshaar und Kerzen -

das Wichtigste: Es kommt von Herzen!

ich hoffe nur, ihr denkt daran

und fangt bald mit dem Schenken an.

(Helga Duffek-Kopper)

 

 

Bürgermeister Kuhn überreicht als kleines Dankeschön an die Mitglieder des Marktgemeinderates eine Geschenkpackung mit je einer Flasche Weiß- und Rotwein, einem Stück roher Schinken und einer süßen Kleinigkeit.