Sachverhalt:

(zuletzt Sitzung am 25.08.2010, lfd.Nr. 0377 und 0381)

Anfang des Monats fand ein Treffen mit den Fachbehörden, WWA Aschaffenburg - Herrn Dr. König; Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten – Herrn Dr. Liebler; Landratsamt Miltenberg – Herrn Bräutigam und der Firma Roos Geo Consult – Dipl.-Ing. Oehler sowie mit Bürgermeister Kuhn an der Deponie „Am Atzmann“ statt.

Im Rahmen einer orientierenden Untersuchung wurde für die Altablagerung an der Deponie „Am Atzmann“ der Verdacht einer schädlichen Bodenverunreinigung bestätigt. Im Rahmen eines Ortstermins mit Vertretern der zuständigen Behörden für den Wirkungspfad Boden – Grundwasser und Boden – Pflanze wurde in Verbindung mit einer Ortseinsicht und Würdigung der bisher vorliegenden Ergebnisse ein Untersuchungskonzept für die Detailerkundung abgestimmt.

Im Ergebnis werden folgende Untersuchungen für erforderlich erachtet:

·    Wirkungspfad Boden – Grundwasser
Hierfür werden 4 Baggerschürfe im Grünstreifen zur weiteren Abgrenzung der Altablagerung und Ermittlung des Schadstoffinventars fixiert. In den Schürfen soll nach Möglichkeit Sickerwasser direkt beprobt werden. Die Ausführung der Erkundung soll Ende Februar/Anfang März 2012 nach der Schneeschmelze erfolgen.
Zentral im talseitigen Feldweg soll eine Aufschlussbohrung erfolgen. Die vorgesehene Aufschlusstiefe wird auf 50 m begrenzt. Ein Ausbau als Grundwassermessstelle erfolgt nur bei Antreffen von für eine Beprobung ausreichendem Grundwasser in Abstimmung mit dem WWA Aschaffenburg. Auf eine weitergehende Untersuchung des Hangbereichs der Schüttung wird verzichtet.

·    Wirkungspfad Boden – Mensch
Eine Begehung durch den amtlichen Sachverständigen für den Wirkungspfad Boden wird als ausreichend erachtet.

·    Wirkungspfad Boden – Pflanze
Im Grünstreifen entlang wurden Obstbäume gepflanzt. Im Bereich dieser Bäume wird durch einen Schurf und Analytik das Schadpotential der Altablagerung verifiziert. Oberflächenmischproben werden von den amtlichen Sachverständigen als für nicht erforderlich betrachtet.

Für die Maßnahmen wurde bereits bei der GAB (= Gesellschaft zur Altlastensanierung in Bayern mbH) ein Antrag auf Kostenübernahme gestellt. Für den Markt Schneeberg liegt der Eigenanteil der zu tragenden Kosten bei 20.000 €.