Sitzung: 26.02.2010 Gemeinderat
Sachverhalt:
(zuletzt Sitzung am 03.02.2010, lfd.Nr. 0289d)
GR Pfeiffer berichtet vom „Runden Tisch“ am 27.
Januar 2010. Er dachte, dass dort Informationen und Meinungen ausgetauscht
werden und war überrascht, dass dann am Schluss bereits eine Entscheidung
getroffen wurde. Er hat gehört, dass die Schulen Befürworter der Jugendarbeit
waren, außer beim Thema Schülercafe. Vertreter der Vereine waren evtl. aus
Konkurrenzgründen gegen das Konzept. Schwach war, dass nur eine junge Dame da
war, die jedoch da sie alleine war, untergegangen sei. Ihm ist es vorgekommen,
dass die Bürgermeister sich sehr einig waren. Kirchzell macht die Jugendarbeit über
die Vereine. In Weilbach seien Container da, die jedoch nicht genutzt werden
und sie wollen jetzt eine Box-AG (zum Abbau von Aggressionen) aufmachen.
Schneeberg hat einen Jugendraum und eine gut funktionierende Jugendarbeit.
Amorbachs Hauptaussage war, dass zur Jugendversammlung nur 4 oder 5 Jugendliche
gekommen sind. Bürgermeister Kuhn hätte zum Schluss gesagt: „wir in Schneeberg
brauchen das nicht“. Er habe sich an diesem Tag zurückgehalten, da er nicht
wusste, was zuvor der Gemeinderat beschlossen hatte. Er ist der Meinung, dass
hier die Prävention im Vordergrund steht. In einem Zeitungsartikel war zu
lesen, dass eine Sozialpädagogin in Kleinheubach ihren Vertrag verlängert, da diese
Bedarf haben. Gemeinderat Pfeiffer möchte wissen, ob die Bürgermeister sich
abgesprochen haben. Am Schluss der Veranstaltung wurde gesagt, dass für jede
Gemeinde noch eine Bestandsaufnahme zu machen sei. Ein Protokoll dieser Sitzung
werde gefertigt.
1. Bgm. Kuhn sagt, Gemeinderat Pfeiffer hätte gerne bei dem Treffen
selbst dazu Stellung nehmen können. Interessant für ihn sei gewesen, dass Bernd
Schötterl vieles aus dem Antrag der Freien Wähler zurückgenommen habe.
Natürlich hätten sich die Bürgermeister vorher ausgetauscht, um diesen „Runden
Tisch“ einzuberufen. Er habe zwar gesagt, dass in Schneeberg kein
Sozialarbeiter gebraucht werde, aber er hätte auch sagen können, er sei der
Meinung, dass in Schneeberg kein Sozialarbeiter benötigt werde. Bisher habe er
noch kein Protokoll erhalten. Das weitere Vorgehen bezüglich der
Bestandsaufnahme sei ungewiss geblieben.
GR Lausberger meint, dass Bernd Schötterl bei dieser Sitzung alleine
gekämpft habe. Einer seiner ersten Sätze sei gewesen, dass damit kein Konzept
vorliege. Frau Morsch als Vertreter der Hauptschule würde begrüßen, wenn
zusätzliches Personal da wäre. Was ihn persönlich störe ist die Aussage, dass
die Hauptschule der soziale Brennpunkt sei. Es lägen keine belastbaren Zahlen
vor. Die Junge Dame habe ganz klar gesagt, dass es ihr um Räume für die JUSOS
im Raum Amorbach gehe. Er fand auch schade, dass am Schluss der Sitzung nichts
hängen geblieben sei.
1. Bgm. Kuhn teilt mit, dass das Thema Jugendsozialarbeit sowohl für
freie Jugend als auch an Schulen noch auf die Gemeinden zukommen werde. Dann
stelle sich die Frage in welchem Ausmaß Jugendsozialarbeit notwendig sei, wer
die Kosten übernehme, und wie die Verantwortung verteilt sei.
GR Pfeiffer meint, dass es an dem Abend nicht darum ging, das Konzept zu
zerreden. Es ging den Freien Wählern nicht darum, ein Konzept zu erstellen
sondern eine Anregung zu geben, was viele bayerische Gemeinden und Gemeinden in
anderen Bundesländern schon praktizieren. Man habe an diesem Abend fast nur
Argumente gesucht, alles zu zerreden. Er findet es im Nachhinein schade, dass das
Konzept negativ zerpflückt wurde und nicht das Gute in dem Schreiben hervorgeholt
wurde.