Sachverhalt:

·         Die Gemeinde Schneeberg beschäftigt sich zurzeit mit dem Neubau bzw. Erweiterung des bestehenden Kindergartens. Derzeit ist eine Kindergartengruppe in das Dorfwiesenhaus ausgelagert, um den nötigen Platzbedarf abzudecken. Diese Maßnahme war erforderlich, um seitens des Landratsamtes eine Betriebserlaubnis für den Kindergarten zu erhalten. Die Betriebserlaubnis wurde uns für die nächste drei Jahre mit der Auflage erteilt, in dieser Zeit eine Erweiterung bzw. einen Neubau zu planen und durchzuführen. Im Moment wird vom Büro Johann und Eck eine Machbarkeitsstudie durchgeführt. Es werden mögliche Grundstücke beleuchtet und die Möglichkeiten geprüft. Hierbei wurde festgestellt, dass es in Schneeberg aufgrund von Hanglagen und HQ100 nur sehr wenig geeignete Grundstücke für das Projekt gibt. Die ersten Kostenschätzungen für den Bau auf geeigneten Grundstücken liegen zwischen 4 – 5 Mio. €. Parallel wird untersucht, ob neben der bestehenden Einrichtung im Gebäude der Familie Damm eine Erweiterung realisierbar ist. Unser Bestreben ist es eine bezahlbare Lösung zu finden die deutlich unter der uns vorliegenden Schätzung liegt.

 

·         Bei der über 200 Jahre alten Linde auf der Wiese unterhalb der Gaststätte Hellas wurde eine Baumkrankheit festgestellt, die auf die vergangenen, sehr trockenen Sommer zurückzuführen ist. Wir haben durch größere Bewässerungsaktion im vergangenen Jahr versucht, die Linde zu retten. Sie fing wieder an, mit neuen Trieben auszuschlagen, allerdings nur kurze Zeit. Da Bürgermeister Repp die Linde noch nicht aufgeben wollte, vereinbarte er einen Vororttermin mit Herrn App, dem Landschaftspfleger im Landratsamt Miltenberg. Dieser hat letzte Woche den Baum begutachtet und musste feststellen, dass der Baum verloren ist. Die Wurzeln sind fast komplett abgefault und der Stamm ist hohl. Der Baum sollte im Oktober gefällt werden, bevor er umstürzt. Vor dem Pflanzen eines neuen Baumes sind die Wurzeln zu entfernen.

 

·         Seit dem 14.Juli 2021 ist die stationäre Geschwindigkeitsmessanlage in Betrieb. Es wurden auch Messungen durchgeführt. An 21 Tagen war die Anlage aktiv, 4 Tage aus Richtung Amorbach und 17 Tage aus Richtung Rippberg kommend. Die Anzahl der gezählten Fahrzeuge beläuft sich auf 57.182, davon erfasste Datensätze waren 144, verfolgte Datensätze 122. Davon waren 101 Fahrzeuge 6-10 km/h, 16 Fahrzeuge 11-15 km/h und 5 Fahrzeuge 16-20 km/h zu schnell. Meistens überschritten Fahrzeuge aus Fahrtrichtung Rippberg die erlaubte Geschwindigkeit.

 

·         Am Samstag, den 18.09.2021, findet die diesjährige Flursäuberungsaktion des Landkreises Miltenberg statt. Der Veranstalter hofft auf eine hohe Beteiligung. Diese Aktion fand letztmalig im April 2019 statt und konnte seither wegen der Corona-Pandemie nicht durchgeführt werden. Es wurde für dieses Jahr ein größerer Container angefordert, da mit erheblich mehr Abfall gerechnet wird.
1. Bgm. Repp bedankt sich schon im Voraus bei allen Helfern.

 

·         Seit etlichen Jahren fehlt das Bild im Bildstock neben der Kapelle an der Einfahrt zum Küsterlein. Ein Herr Schefers aus Lorsch hat dieses Bild entnommen und auf eigene Kosten restaurieren lassen. Es handelt sich um eine Nachbildung des Gemäldes „Jesusknabe mit Weltkugel“ von Albrecht Dürer und wurde von einer Tante von Herrn Schefers gemalt. 1. Bgm. Repp hat das Bild in Lorsch abgeholt, um es am 25.09.2021, um 15.00 Uhr, mit einem kleinen Festakt und Segnung zu übergeben. Herr Ralf Drolshagen wird vorher den Bildstock-Sockel befestigen, den Sandstein reinigen sowie das Bild wieder einbringen.
1. Bgm. Repp lädt den Gemeinderat und die Bevölkerung dazu recht herzlich ein.

 

·         Der Vorsitzende teilt mit, dass die Raubaumeinbringung am Saubach durchgeführt wurde. Dazu werden Bilder gezeigt. Diese Maßnahme soll bewirken, dass sich angeschwemmtes Material durch Hochwasser festsetzt. Er zeigt auf einem Bild eine Stelle mit Anlandungen, wo sich der Bach einen anderen Weg gesucht hat.

 

·         GR Speth fordert Maßnahmen zur Verringerung der Lichtverschmutzung. Die künstliche Beleuchtung trägt wissenschaftlich maßgeblich zum Insektensterben bei. Von den ca. 3.000 Schmetterlingsarten in Deutschland sind ca. 90 % nachtaktiv. Fledermäuse verlieren auf dem Weg zu ihren Fanggebieten die Orientierung. Insekten verlassen durch das Licht angezogen ihre natürlichen Bereiche, die Bestäubung wird vermindert. Allein in Deutschland sterben rund 100 Milliarden Insekten durch Lichtbeleuchtung. Bestimmte Maßnahmen sollen beim Austausch von Lampen und Leuchtkörpern berücksichtigt werden: Geringere Lumenzahlen, Streulicht zur Seite und nach oben vermeiden, warm weiß möglichst < 2700 Kelvin (also max. 3000-er Lampen verbauen), Montagehöhe je niedriger desto besser, Dauer der Lichteinstrahlung möglichst zeitlich begrenzen oder zeitlich dimmen, nur zur Wegsicherung und Orientierung, im Außenbereich möglichst verzichten. Die Behörden beginnen zu reagieren. Es gibt zahlreiche Empfehlungen der Fachbehörden und ein Förderprogramm des Bundesamtes für Umwelt. Möglicherweise könne die Gemeinde aus dem Förderprogramm profitieren.
1. Bgm. Repp teilt mit, dass in Schneeberg bereits über die Hälfte der Straßenleuchten auf 3.000 Kelvin umgerüstet wurde.

 

·         GR Speth kommt auf ein Seminar für kommunale Bauhofmitarbeiter vom Landschaftspflegeverband zu sprechen. Es handelt sich um ein Tagesseminar zur Schulung fachlichen Weiterbildung von Bauhofmitarbeitern mit dem Ziel Wiesen- und Brachflächen innerorts und außerorts in der Biodiversität zu verbessern, gleichzeitig kann sich sogar der Pflegeaufwand verringern (z.B. weniger Mähzyklen). Die Anmeldung für 2022 läuft schon seit Juni 2021. Fachliche Unterstützung bekommt man auf jeden Fall. Vielleicht könnten ein/zwei Bauhofmitarbeiter an diesem Seminar teilnehmen.