Sitzung: 19.10.2018 Gemeinderat
Sachverhalt:
(zuletzt Sitzung am 26.09.2018, lfd.Nr. 0811)
Für die WC-Anlage wurden die einzelnen Gewerke beschränkt ausgeschrieben.
Der Gemeinderat hat nach Prüfung der Submissionsergebnisse durch
das Ingenieurbüro Bernd Eilbacher, Miltenberg, den folgenden Firmen die
Aufträge erteilt:
Rohbauarbeiten |
Berres Bau
GmbH, Weckbach |
21.864,17 € |
Zimmerer- u.
Holzarbeiten |
Wert-Heim
Holzbau, Wertheim-Dörlesberg |
4.060,87 € |
Klempnerarbeiten |
Neuberger,
Amorbach |
3.630,29 € |
Metallbau und
Verglasungsarbeiten |
Walter GmbH,
Kleinheubach |
6.321,28 € |
Verputz- und
Malerarbeiten |
Bick,
Richelbach |
6.732,66 € |
Sanitärarbeiten |
Fecher,
Schneeberg |
9.589,01 € |
Gesamt |
|
52.198,28 € |
Laut Kostenberechnung von Ingenieurbüro Eilbacher liegen die voraussichtlichen Kosten für das feste Mauerwerk bei 63.500 €.
Laut Förderantrag und der Bewilligung durch die Regierung von Unterfranken liegt das Ausschreibungsergebnis mit einer Überschreitung von 7.100 € noch im akzeptablen Bereich, zumal für das Gesamtprojekt keine erheblichen Kostenüberschreitungen zu erwarten sind.
In der vergangenen Sitzung wurde die Möglichkeit der Aufstellung eines Sanitärcontainers mit Holzverkleidung stark in Erwägung gezogen, da dies wesentlich kostengünstiger wäre.
Eine Rücksprache bei der Regierung von Unterfranken ergab, dass die Regierung nicht mit einer Containerlösung einverstanden ist. Geschätzte Kosten für eine Containerlösung liegen bei 30.600 €.
Einer Veränderung der Planung konnte die Regierung von Unterfranken nicht zustimmen, da man a) förderrechtliche, b) vergaberechtliche, c) gestalterische Bedenken habe und d) eine gleichwertige nachhaltige Ausführung durch Container nicht gewährleistet sei. Ob durch die Containerlösung eine mindestens 25-jährige Haltbarkeit gewährleistet werden kann, wird bezweifelt und müsste begründet dargelegt werden.
Ein gemauertes WC-Gebäude sei eine nachhaltigere Lösung mit einer längeren Haltbarkeit.
Weiterhin habe man sehr ausführlich mit der Gemeinde im Bauausschuss und im Gemeinderat über die Gestaltung des Dorfplatzes beraten und beschlossen, keine Container-WC-Lösung zuzulassen. Diese Entscheidung wurde entsprechend Bestandteil des Zuwendungsantrags. Dementsprechend wurde der Antrag der Marktgemeinde bewilligt. Eine Änderung einer abgestimmten Planung sei nach der Bewilligung nur in begründeten Ausnahmefällen möglich.
Aus der Sicht der Städtebauförderung besteht kein Grund zur Plan- und Kostenänderung.
Außerdem habe man Bedenken, die durchgeführte Ausschreibung aufzuheben. Es besteht die Gefahr, dass die dargelegten Submissionsergebnisse eine Aufhebung nicht zulassen, da die Abweichungen nach erster Einschätzung geringfügig sind und die Finanzierbarkeit außer Frage steht.
Der Dorfplatz wird nach dem Programm: „Kleinere Städte und Gemeinden“ mit einem Fördersatz von 80 % gefördert.
Die Firma Berres Bau hat bereits mit den Rohbauarbeiten begonnen, sie sind schon sehr weit fortgeschritten und werden Anfang nächster Woche den Rohbau fertigstellen. Aktuelle Bilder zum Stand der Baumaßnahme werden während der Sitzung gezeigt.
Als nächstes folgen die Zimmerer- und Holzbauarbeiten sowie die Klempnerarbeiten.