Beschluss: Abstimmungsergebnis:

Abstimmung: Ja: 5, Nein: 5

Sachverhalt:

Mit Schreiben vom 30.01.2018 stellt die Freiwillige Feuerwehr Zittenfelden und die Dorfgemeinschaft folgenden Antrag:

„Sehr geehrter Bürgermeister Erich Kuhn,

sehr geehrte Gemeinderätinnen und Gemeinderäte,

Da die Anzahl unserer Kinder gestiegen ist und wir durch einige Hausverkäufe junge Familien in unserem Ort haben, wird diese Hangrutsche bestimmt sehr gut genutzt. Ebenso wird unser Spielplatz durch Freunde, Bekannte, Enkelkinder und Schneeberger Bürger viel besucht.

Um unseren Spielplatz noch attraktiver zu gestalten ist die Hangrutsche verbunden mit dem Klettern im Hang eine notwendige und sinnvolle Ergänzung. Sie fördert die Bewegung und unterstützt die Gleichgewichtsfindung. Das Klettern im Hang wird von den Kindern bestimmt sehr gut angenommen, da es diese Art von Spielplatz in unserer Nähe noch nicht gibt. Für unsere Kinder im Ort ist dieser Spielplatz die einzige Möglichkeit zu spielen.

Ebenso sollte man den Zuschuss von 53 % für diese Hangrutsche vom Amt für Ländliche Entwicklung nicht aus den Augen verlieren.

Wir werden auch bei diesem Bauabschnitt natürlich mit Eigenleistung unseren Mann stehen und gemeinsam mit dem Bauhof den Hang anlegen und sofern es möglich ist, bei der Montage der Rutsche dazu helfen.

Bei unserem Neubau waren wir stets darauf bedacht die Kosten so gering wie möglich zu halten, z.B. durch Eigenleistung, erhebliche Einsparung bei der Beleuchtung und den Fliesenarbeiten. Die Beschaffung der kompletten Inneneinrichtung (Küche, Stühle und Tische) wurde durch die Freiwillige Feuerwehr Zittenfelden übernommen.

In der Hoffnung auf eine positive Entscheidung des Gemeinderates verbleiben wir

mit freundlichen Grüßen

die Freiwillige Feuerwehr Zittenfelden

und die Dorfgemeinschaft Zittenfelden“

 

1. Bgm. Kuhn ergänzt, bei der Planung der Außenanlage des Dorfgemeinschaftshauses Zittenfelden und der Antragstellung auf Zuwendung beim Amt für Ländliche Entwicklung ist eine Große Bergsteigerrampe und Wellenrutsche vorgesehen. Im Gemeinderat wurde bereits über die Anschaffung gesprochen; die Anschaffung wurde damals zurückgestellt.
Im vorgelesenen Brief wird auf die große Bergsteigerrampe verzichtet, die Wellenrutsche jedoch gewünscht.

Die Kosten für die Wellenrutsche belaufen sich auf ca. 4.000 €, einschließlich Montage durch die Herstellerfirma lägen die Kosten bei 5.900 €. Die Montage würde die Freiwillige Feuerwehr und die Dorfgemeinschaft Zittenfelden übernehmen, d.h. es geht abzüglich der Förderung durch das Amt für Ländliche Entwicklung um ca. 2.000 €.

 

Ein Verwendungsnachweis wird zurzeit erstellt, das genaue Ergebnis steht noch nicht fest. Die bisherigen Kosten für das Dorfgemeinschaftshaus betragen 315.000 € und die Gemeinde erwartet eine Zuwendung von 150.000 €, d.h. 165.000 € sind für das Haus von der Gemeinde zu übernehmen.

Für die Außenanlagen sind bisher 68.000 € entstanden, zu erwartende Zuwendung 33.000 €,

d.h. 35.000 € sind von der Gemeinde für die Außenanlagen zu übernehmen.

Bei insgesamt 383.000 € Kosten verbleiben nach Abzug der Zuwendung ca. 200.000 € Kosten für die Gemeinde.


Beschluss:

Der Gemeinderat stimmt der Anschaffung einer Hangrutsche für das Außengelände des Dorfgemeinschaftshauses in Zittenfelden zu und beauftragt die Verwaltung die Beschaffung zu veranlassen.

 

à Der Antrag ist abgelehnt (Art. 51 Abs. 1 GO).


Diskussionsverlauf:

GR Blatz-Schmitt erklärt, dass sie auf die Bergsteigerrampe verzichten. Stattdessen sollen ein paar Findlinge in den Hang gesetzt und mit einem Seil verbunden werden, um dort hochklettern zu können.

3. Bgm. Pfeiffer sieht den Antrag als Erinnerung. Ihm fehlt jedoch der Gesamtüberblick was noch fehlt. Damals waren 27.000 Euro im Raum gestanden, jetzt redet man von 2.000 Euro. Mit der heutigen Entscheidung fühlt er sich etwas in die Enge getrieben.

1. Bgm. Kuhn teilt mit, dass die Außenanlage komplett erstellt ist. Heute geht es um die Entscheidung, ob noch etwas an dem Spielplatz gemacht wird oder nicht. Jetzt ist es wichtig eine klare Entscheidung zu treffen, damit das Projekt abgeschlossen werden kann. Die Gemeinde muss dann den Verwendungsnachweis für das Dorfgemeinschaftshaus erstellen.

GR Dolzer hält eine zusätzliche Edelstahlrutsche für nicht notwendig, da schon eine vorhanden ist. Das Geld könnte man für die Abtrennung des Toilettenbereiches im Dorfwiesenhaus nutzen, um dort die Möglichkeit einer öffentlichen Toilette zu schaffen.

GR Haas stellt klar, dass über diese Sache im Gemeinderat bereits abgestimmt wurde. Er ist nicht dafür, die Toilette im Dorfwiesenhaus zu öffnen.

1. Bgm. Kuhn informiert, dass für den Spielplatz am Dorfwiesenhaus im Jahr 2006 ca. 35.000 € investiert und auch mit ca. 50 % bezuschusst wurden. Er denkt, es ist an der Zeit über die Hangrutsche abzustimmen.

3. Bgm. Pfeiffer fordert vor einer Abstimmung ordentliche Zahlen. Zuvor wurde ein Kostenvoranschlag von 27.000 € gemacht, jetzt sind wir bei 2.000 €. Er versteht nicht, dass man von dieser Riesensumme auf 2.000 € runterkommen. Er möchte heute nicht darüber abstimmen. Er schlägt, einen Vor-Ort-Termin vor.

1. Bgm. Kuhn sagt, wir brauchen nur noch die Anschaffung der Wellenrutsche. Die Außenanlage ist bereits gemacht und schon abgerechnet.

GR Berberich teilt mit, dass sie heute auch nicht zustimmen kann. Sie ist grundsätzlich nicht dagegen. Jedoch muss der Hang abgetragen werden, die Rutsche ein modelliert und die DIN-Norm eingehalten werden.

1. Bgm. Kuhn nennt Kosten für eine Rutsche mit Einbau von 6.000 €. Der Fundamenten-Plan liegt vor. Es ist nicht das erste Mal, dass von Seiten der Gemeinde eine Rutsche aufgestellt wird.

GR Blatz-Schmitt erklärt, dass der Sandkasten von Hubert Weber selbst gebaut wurde. Anstatt der geplanten Wippe wurde die alte Vogelschaukel und der alte Turm wieder aufgestellt. Auf die neue Sitzgarnitur und den Zaun wurde verzichtet. Die alte Tischtennisplatte wurde ebenfalls wieder aufgestellt.

GR Haas geht davon aus, dass die Ortssprecherin und der Bürgermeister im Wort stehen und dass noch Kosten für ein paar Bauhofstunden dazukommen; mehr wie 2.500 € wird die Gemeinde nicht zu zahlen haben.

GR Blatz-Schmitt ergänzt, dass an die Ecke noch ein Schuppen gebaut werden soll, um dort Holz zu lagern.