Sachverhalt:
Gemeinderat Bernhard Speth beanstandet den Inhalt des Protokolls der vorangegangenen Gemeinderatssitzung vom 01.02.2017 hinsichtlich der Gestaltung des Dorfplatzes an der Marktstraße (TOP 510), sowie die hierzu erfolgte Berichterstattung im „Boten vom Unter-Main“.
Seine Ausführungen haben folgenden Wortlaut:
„Das Protokoll ist in
Bezug auf meine Ausführungen nicht vollständig.
In der besagten
Sitzung habe ich folgende Äußerungen von mir gegeben:
1. Ich habe mich verwundert gezeigt, dass bei
der Vorstellung des ersten Dorfplatzentwurfes das Ingenieurbüro von geschätzten
80.000 € ausging. In dem Bericht in der Zeitung wurde dann schon von 100.000 €
geschrieben. Der Bürgermeister sprach dann in der Bürgerversammlung schon von
120.000 €.
Und jetzt in der letzten öffentlichen Sitzung sprach er schon von 160.000 €.
2. Ich stellte eine Alternative zur Gestaltung
der Toilettenanlage und der Platzierung der Grünflächen und Bäume vor. In
diesem Zusammenhang sprach ich von Kosteneinsparungen.
3. Ich wies darauf hin, dass wir beim Bau eines
reinen Parkplatzes keine Förderung bekommen und wir mit der Gestaltung des
Dorfplatzes mit Toilette und Grünflächen eine bis zu 60-prozentige Zuwendung
erhalten und trotzdem noch 7 Parkplätze möglich sind, inklusive der Schaffung
eines Behindertenparkplatzes.
Im Zeitungsbericht vom
Bote wurde meine Ausführung völlig falsch und irreführend dargestellt.
Dort stand zu lesen,
Bernhard Speth bemängelt die hohen Kosten. Von der einbezogenen
Kreuzigungsgruppe wurde auch nichts geschrieben. Bürger sprachen mich an, ob
ich jetzt aus Kostengründen gegen einen Ausbau des Dorfplatzes mit
Toilettenanlage bin.
So kann
Berichterstattung nicht funktionieren.
Im Amtsblatt wurden
die Bürger auch sehr spärlich informiert.
Deshalb bestehe ich
auf die Richtigstellung im öffentlichen Protokoll, obwohl dieses Protokoll von
den wenigsten Bürgern gelesen wird. Nicht jeder hat Internet und schaut auf der
Homepage der Gemeinde nach.
Das Amtsblatt ist das
Medium für umfassende Berichterstattung aus dem Gemeinderat.“
Bürgermeister Kuhn betont, dass zu den Sitzungen des Marktgemeinderates kein Wortprotokoll geführt werde und somit der Umfang und die Intensität der Niederschrift weitgehend im Ermessen des jeweiligen Schriftführers liegen. Dabei sei es oftmals schwierig zu beurteilen, welche Darstellungen und Redebeiträge als bedeutend oder weniger bedeutend einzuordnen sind.
Beschluss:
Der Marktgemeinderat beschließt, die vorstehenden Ausführungen
von Gemeinderat Bernhard Speth dem Protokoll der Marktgemeinderatssitzung vom
01.02.2017, lfd.Nr. 510, beizufügen.