Sachverhalt:

(zuletzt Sitzung am 01.02.2017, lfd.Nr. 0515)

Die Erneuerung der Wasserleitung vom Wasserwerk Schneeberg zum Hochbehälter nach Hambrunn wurde beschränkt ausgeschrieben. Die Arbeiten beinhalten Erdarbeiten und Verlegungsarbeiten für die Verbindungleitung von Schneeberg nach Hambrunn.

14 Firmen erhielten ein Leistungsverzeichnis. Bei der Submission am 24.01.2017 lagen 4 Angebote und 1 Nebenangebot vor.

Nach erfolgter Prüfung und Wertung durch das Ingenieurbüro Bernd Eilbacher, Miltenberg, ergab sich folgender Vergabevorschlag:

Der Marktgemeinderat beschließt, den Auftrag für die Erneuerung der Wasserleitung vom Wasserwerk Schneeberg zum Hochbehälter nach Hambrunn an die Firma Zehe GmbH, Brückenstraße 2, 97705 Burkardroth, zum Angebotspreis von 164.702 € netto (= 195.995 € brutto) zu vergeben.

Bei der Wasserversorgung der Gemeinde ist die Umsatzsteuer abzugsfähig; insofern ist die Nettoangebotssumme relevant.

 

Die Kostenberechnung für das Projekt belief sich auf 243.423,42 € brutto.

Die Gesamtlänge der Wasserleitung nach Hambrunn beträgt 1.640 m.

Die Deutsche Telekom AG wird dabei auf einer gemeinsamen Strecke von 960 m gleichzeitig eine DSL-Leitung verlegen.

 

Nachdem der Marktgemeinderat in der letzten Sitzung dem Vergabevorschlag einstimmig zugestimmt hat, wurde der Auftrag an die Firma Zehe GmbH, Burkardroth, inzwischen erteilt.

Die Empfangsbestätigung des Auftragsschreibens liegt bereits vor.

 

Der Bauzeitenplan steht noch nicht fest. Sowohl der Markt Schneeberg als auch die Deutsche Telekom AG sind jedoch an einer baldigen Bauausführung interessiert. Die Gesamtmaßnahme sollte bis 30. Juni 2017 fertiggestellt sein.

 


Diskussionsverlauf:

Gemeinderat Thomas Haas erkundigt sich danach, ob schon alle Einverständniserklärungen der privaten Grundstückseigentümer vorliegen und ob sich dabei Probleme ergeben hätten. Der Vorsitzende erklärt, dass hierzu bislang keine Probleme aufgetreten seien.

Gemeinderat Haas fordert weiter dazu auf, keine Sondervereinbarungen oder anders lautende Absprachen mit Einzelpersonen zu treffen. Es müsse der Grundsatz gelten, dass alle Betroffenen gleich behandelt werden, zumal die Gemeinde eine großzügig bemessene Dienstbarkeitsentschädigung leiste.

Thomas Hass weist in diesem Zusammenhang auch darauf hin, dass entlang des Rundweges, also genau in jenem Bereich, in dem die Glasfaserleitung verlegt werden soll, in den zurückliegenden Jahren Wassergräben verfüllt, Böschungen abgeschoben und Wasserläufe verschlossen wurden. Er bittet darum zu prüfen, ob eventuell notwendige Rückbaukosten zur Wiedererlangung einer vernünftigen Wasserführung den Verursachern auferlegt werden können.

Bürgermeister Kuhn schlägt vor, diesbezüglich mit dem Bauausschuss eine Ortsbegehung vorzunehmen.