Sachverhalt:

(zuletzt Sitzung am 13.01.2017, lfd.Nr. 0506.7, und Bauausschusssitzung am 24.01.2017)

Im Dorfgemeinschaftshaus in Zittenfelden wurden zwischenzeitlich die Innentüren und die Schreinerarbeiten fertiggestellt, und die Heizungsanlage steht kurz vor ihrer Inbetriebnahme. Die Tüncherarbeiten einschließlich der Verlegung der OWA-Decken sind nahezu beendet. Im März wird die Kücheneinrichtung geliefert.

Eine Grundreinigung des Gebäudes wird durch die Bewohner von Zittenfelden durchgeführt.

Insgesamt wurden bislang bereits über 1400 Stunden an Eigenleistungen von vielen Helferinnen und Helfern am Gemeinschaftshaus in Zittenfelden erbracht.

 

In der letzten Bauausschusssitzung wurde über die Gestaltung der Außenanlage beraten.

 

Die notwendigen Erdarbeiten sind möglicherweise mit einem teilweisen Bodenaustausch verbunden. Die Tragschicht ist durch die Verlegung von Geotextil zu sichern, und eine Stabilisationsschicht ist einzubauen. Für die Entwässerung sind Hofeinläufe und Drainageleitungen zu verlegen.

Es stellt sich die Frage, ob die Pflasterarbeiten auch den Bereich vor der Kirche umfassen sollen.

Bei einer umfassenden Pflasterung kommt man auf eine Pflasterfläche von 400 m².

Außerdem ist zu klären, ob auch kleinere Flächen mit Naturpflaster und Naturpflasterstreifen gestaltet werden sollen. Trotz des vorhandenen Materials würde diese Maßnahme jedoch höhere Kosten verursachen.

 

Weiterhin ist beabsichtigt, Fundamente für einen Maibaumständer herzurichten und einen zugelassenen, technisch geprüften Maibaumständer anzuschaffen. Der Platz könnte zudem durch einen Fahnenmast, einen Schaukasten für eine Wanderkarte, eine Feuerstelle, Sitzgelegenheiten und Pollerleuchten ergänzt werden. Zu klären ist auch noch eine mögliche Erneuerung des Spielplatzes.

 

Vom Ingenieurbüro Johann und Eck, Bürgstadt, liegen zwei Kostenschätzungen für die Gestaltung der Außenanlage vor.

Der erste Entwurf enthält alle bislang vorgetragenen Gestaltungswünsche. Die geschätzten Gesamtkosten hierfür liegen bei 96.651,80 € (brutto).

Die zweite Variante (Sparversion) beinhaltet eine Überarbeitung des ersten Entwurfs mit dem Ergebnis, dass die Kosten für den Bereich vor der Kirche herausgerechnet und verschiedene Einsparungen vorgenommen wurden. Die Kostenschätzung hierfür beläuft sich auf 46.874,10 € (brutto). Zusätzlich wurden 10.061,45 € (brutto) Kosten für die Gestaltung des Vorplatzes an der

Kirche errechnet.

 

Der Architekt Helmut Becker, Klingenberg, ist derzeit damit beschäftigt, die Kosten für die Sanierung der Kirche in Zittenfelden einschließlich der Elektrifizierung der Glocken zu ermitteln. Die beiden Kostenberechnungen müssen anschließend aufeinander abgestimmt werden, da die Gestaltung des Platzes vor dem Dorfwiesenhaus und der Kirche ein einheitliches Bild ergeben soll.

 

Ein konkreter Gestaltungsvorschlag für die Außenflächen muss noch mit dem Amt für Ländliche Entwicklung abgesprochen werden. Ebenso ist die Diözese Würzburg hinsichtlich ihrer Vorhaben an der Kirche in Zittenfelden noch zu hören. Erst danach ist die Erstellung einer realistischen Kostenberechnung möglich. Der vorgesehene Termin für die Einweihungsfeier im August soll nach Möglichkeit eingehalten werden.

 


Diskussionsverlauf:

Mehrere Gemeinderäte zeigen sich überrascht über die vom Ingenieurbüro Johann und Eck errechneten hohen Kosten des Vorhabens.

 

Hinsichtlich der Gestaltung der Außenanlage werden seitens des Marktgemeinderates und der anwesenden Vertreter aus dem Ortsteil Zittenfelden Überlegungen angestellt, eine Zwischenlösung zwischen den beiden Gestaltungsvorschlägen des Ingenieurbüros Johann und Eck zu finden, bei der beispielsweise der vorgesehene Grünstreifen schmaler ausfällt. Mehrere Beteiligte sind der Meinung, dass die geplante Betoneinfassung in grau nicht gut aussieht. Vorgeschlagen wird stattdessen, das vorhandene alte Pflaster mit zu verwenden. Außerdem wird angeregt, die Randeinfassungen in Naturstein herzustellen, da die Natursteine vorhanden seien und in Eigenleistung verlegt werden könnten.

 

Es wird bezweifelt, dass die Verantwortlichen für die Sanierung der Kirche in Zittenfelden mit ihren Planungen so weit sind, um die vorgesehenen Arbeiten, einschließlich der Gestaltung der Außenfläche, bis Anfang August zum Abschluss zu bringen.

Außerdem wird daran erinnert, dass der Markt Schneeberg als Eigentümer der Kirche in Zittenfelden nicht auf ein Aktivwerden der Diözese hoffen dürfe. Wenn etwas geschehen soll, müsse man selbst die Initiative zu den Renovierungsarbeiten ergreifen.

 

Die anwesenden Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Zittenfelden äußern schließlich den Wunsch, bevor weitere Maßnahmen ergriffen werden, sich nochmals mit dem Bauausschuss auszusprechen.