Sitzung: 22.06.2016 Gemeinderat
Sachverhalt:
(zuletzt Sitzung am 03.06.2016, lfd.Nr. 0399)
1. Bgm. Kuhn begrüßt Frau Hirte vom Ingenieurbüro
Eilbacher, Miltenberg. Er teilt mit, dass die Baustelle am Montag, den 20.06.2016
eingerichtet und am Dienstag, den 21.06.2016 mit den Baggerarbeiten für die
Verlegung eines Kanals mit Durchmesser 900 mm begonnen wurde. Im ersten Bauabschnitt werden die Kanal- und die Wasserleitungen im
Hofweg neu verlegt.
Frau Hirte teilt mit, dass die Baumaßnahme in vier Bauabschnitte aufgeteilt wurde:
1. Bauabschnitt
Neuverlegung der Kanal- und Wasserleitung im Hofweg, Dauer ca. 5 Wochen.
2. Bauabschnitt, geplant ab der 34. KW für ca. 8 Wochen
Bei den Arbeiten in der Marktstraße mit Neuverlegung der Kanal- und
Wasserleitung sowie der Erneuerung der privaten Hausanschlüsse, ist ein Ausbau
nur unter Vollsperrung möglich. Eine Umfahrung über die Ringstraße mit
Ampelverkehr ist möglich, solange nicht der Kreuzungsbereich
Schulstraße/Ringstraße erreicht ist.
3. Bauabschnitt, geplant Mitte Oktober bis Mitte November
Arbeiten im Kreuzungsbereich Marktstraße / Schulstraße
/ Ringstraße. Problematisch ist die Verkehrssituation für die Anlieger des Bühlweges
/ Hangweges und der Schulstraße. Sie müssen dann über die Radwegbrücke, die
zuvor durch eine Stahlbrücke ersetzt wird, um den Radweg nach Amorbach bis zur
Gärtnerei Breidenbach zu fahren.
4. Bauabschnitt
Nach der Fertigstellung des
Kreuzungsbereiches wird die Marktstraße bis zur Hambrunner Straße ausgebaut.
Die Anlieger Hambrunner Straße, Zittenfeldener Straße und In der Steige können
dann nicht mehr in den Ortsbereich fahren. Die Anlieger müssen über Hambrunn
bzw. Zittenfelden fahren oder ihr Auto im Ortsbereich parken. Die Bauarbeiten
werden voraussichtlich bis Dezember 2016 dauern.
Frau Hirte teilt mit, dass versucht wird, alles was in die Erde muss, noch in diesem Jahr reinzubringen. Wenn der Winter frühzeitig einbricht, dann ist die Straße bis dahin zu und auch befahrbar. Auch ein Winterdienst ist dann möglich.
Es ist damit zu rechnen, dass der Asphalt-Feinbelag
im Frühjahr 2017 eingebaut werden kann.
Die Anlieger werden über den Ablauf der
Bauarbeiten und den damit verbundenen Einschränkungen und Beeinträchtigungen so
früh und so umfassend wie möglich informiert.
1. Bgm. Kuhn bittet bei dieser nicht leichten Baustelle um Verständnis und bedankt
sich für die Rücksichtnahme.
Diskussionsverlauf:
Ewald Winkler denkt, dass heute durch das Mitteilungsblatt jeder die notwendigen Informationen
bekommen hat.
1. Bgm. Kuhn begründet den etwas späteren Baubeginn mit der Auftragslage der Firma,
der notwendigen Planungszeit sowie der Lieferzeiten für die Schächte und andere
Materialien.
Der Bauzeitenplan liegt nun vor. Die Gemeinde
prüfte die Umleitungsmöglichkeit für den Bühlweg, Hangweg und die Schulstraße.
Der PKW-Verkehr ist für diese Anlieger über den Einbau einer gebrauchten
Radwegbrücke über den Radweg möglich.
Schwierig wird es zwischen dem
Kreuzungsbereich Marktstraße / Ringstraße und Marktstraße / Hambrunner Straße.
Es wurden intensive Gespräche mit Frau Eisert vom Staatlichen Bauamt,
Aschaffenburg, geführt. Eine Umfahrung wird vom Staatlichen Bauamt nicht zwingend
erforderlich gehalten und damit entfällt eine Kostenbeteiligung für die
Umfahrung.
Dementsprechend wird es für diesen
Teilabschnitt eine Vollsperrung geben. Kleine Fahrzeuge, wie der Notarzt,
können über den Hangweg fahren. Derzeit wird an einem Plan für eine
Notfallversorgung gearbeitet, bei der verschiedene Möglichkeiten noch geprüft
werden müssen. Vielleicht ist es auch möglich, ein Feuerwehrauto im Bereich der
Zittenfeldener Straße zu stationieren.
Frau Hirte hat bereits mit
der Baufirma besprochen, dass die Möglichkeit für Rettungsdienste über den
Hangweg zu fahren, gewährleistet sein muss. Falls dies mal nicht möglich ist,
wird dies abgesprochen und wird ein Tag vorher bekannt gegeben.
2. Bgm. Repp regt an, vielleicht über die Furt an der Frometswiese eine
Überfahrtshilfe zu schaffen. Er möchte wissen, wie die Müllentsorgung in dieser
Zeit funktioniert.
1. Bgm. Kuhn sagt, dies muss noch einmal mit Frau Heim vom Landratsamt
Miltenberg besprochen werden. Die Feuerwehr von Amorbach will eine Probefahrt
über die Furt machen. Mit dem THW wurden bereits Gespräche aufgenommen, ob eine
Behelfsbrücke möglich ist.
GR Wöber hält diese Strecke nur für den Rettungseinsatz möglich.
3. Bgm. Pfeiffer erkundigt sich, ob am Radweg ein Ampelverkehr
vorgesehen sei oder alle 80 Meter Ausweichmöglichkeiten geschaffen werden
müssen.
GR Kiel sagt, er hat sich über den Artikel im Mitteilungsblatt geärgert.
Es wurde besprochen, dass über die Radwegbrücke nur der Rettungsdienst und eine
eventueller Lieferverkehr für die Firma Kuhn fahren darf. Es ist klar gesagt
worden, dass diese Strecke nicht für die Bürger der Schulstraße, Hangweg und
Bühlweg sein soll.
Ortssprecherin Blatz-Schmitt erkundigt sich, ob die Strecke Ringstraße, Hambrunner Straße nachts
befahren werden kann.
Frau Hirte erklärt, dass
der zeitliche Aufwand für das Abtragen, Auffüllen und wieder Zumachen die gesamte
Baumaßnahme verzögern würde.
GR Speth teilt mit, dass
es grundsätzlich super sei die Bürger zeitnah zu informieren. Das ganze Thema
wurde nichtöffentlich besprochen. Heute Abend bespricht der Gemeinderat das
Thema öffentlich. Er hat sich gewundert, dass die Sache bereits im
Mitteilungsblatt veröffentlicht wurde, obwohl es nur nichtöffentlich im
Gemeinderat behandelt war. Er möchte wissen, ob die Altargruppe und das
Kopfsteinpflaster sowie das tolle Ensemble im Hofweg erhalten bleiben. Er
stellt die Frage, ob durch geplante Grundstücksverkäufe im Hangweg für die Gemeinde
die Möglichkeit besteht, die enge Zufahrt in den Hangweg zu entschärfen.
1. Bgm. Kuhn berichtet, dass die Baufirma diese Woche anrückt und deshalb die
Informationen im Mitteilungsblatt erscheinen mussten. Die Anlieger des Hofweges
möchten die Wiederherstellung der Oberfläche mit Asphalt. Gabriele und Hubert
Schmitt, die Eigentümer von Hangweg 2, haben Kontakt mit den Eigentümern des
„Umscheid-Hauses“ Hangweg 3 aufgenommen, möglicherweise kommt da Bewegung hinein.
Frau Hirte teilt mit, dass
Herr Kaufmann eine Asphaltschicht wünscht, damit in diesem Bereich Winterdienst
möglich ist. Er hat mitgeteilt, dass er die Pflastersteine nicht mehr haben
möchte.
1. Bgm. Kuhn sagt, im Detail muss das noch einmal besprochen werden.
GR Speth möchte mit Herrn
Kaufmann sprechen und vielleicht die Pflastersteine vorher rausmachen.
GR Kuhn erkundigt sich,
ob durch einen Schichtbetrieb die Bauzeit im Bereich Weber / Kuhn verkürzt
werden könnte.
Frau Hirte sagt, im Moment
ist noch nicht bekannt, was uns unter der Erde in der Marktstraße erwartet. Der
Baufirma ist bekannt, dass sie in diesem Bereich zügig arbeiten muss.
GR Ort erkundigt sich,
ob z.B. kranke Personen, die zur Behandlung gefahren werden müssen, auch die Umleitung
fahren dürfen.
1. Bgm. Kuhn sagt, diese Personen können auf jeden Fall auch die Strecken des Rettungsdienstes benutzen. Es ist klar, dass viel Rücksichtnahme und Verständnis von den Anwohnern gefordert wird.