Sachverhalt:

(zuletzt Sitzung am 20.11.2015, lfd.Nr. 0299.4)

Mit Schreiben vom 11.12.2015 teilt der Vorstandsvorsitzende, Dr. Hans-Martin Blättner, der Raiffeisen-Volksbank Miltenberg eG folgendes mit:

„Die Raiffeisen-Volksbank Miltenberg hat ihr Geschäftsstellennetz seit 15 Jahren nicht verändert, während andere Banken im Landkreis Miltenberg, in den angrenzenden Landkreisen und in ganz Deutschland in den letzten Monaten und Jahren zum Teil erhebliche Einschnitte in ihr Filialnetz vorgenommen haben.

Die fortschreitende Digitalisierung, das Internet, die Trennung von Wohnort und Arbeitsplatz und auch die demografische Entwicklung führen dazu, dass Geschäftsstellen immer weniger frequentiert werden. Darüber hinaus zwingen Niedrigzinsniveau und steigende Kosten durch immer mehr Regulatorik die Banken zu Kostensenkungen.

Der rückläufigen Kundenfrequenz auf den Geschäftsstellen sind wir zunächst mit kürzeren Öffnungszeiten begegnet. Jetzt sehen wir uns leider aus vorgenannten Gründen zu Schließungen gezwungen und wir haben uns diese Entscheidung wahrlich nicht einfach gemacht.

Gerade in Schneeberg wissen wir, dass die Raiffeisen-Volksbank Miltenberg stark verwurzelt ist und wir sind uns als Genossenschaftsbank unserem Auftrag und unserer Verpflichtung gegenüber Mitgliedern sehr wohl bewusst.

Vor diesem Hintergrund haben wir folgende Entscheidungen getroffen: In Schneeberg wird am jetzigen Standort ein Geldautomat nebst Kontoauszugsdrucker verbleiben.

Herr Berberich wird weiterhin seine ihm zugeordneten Kunden genau so persönlich und mit genau so viel Engagement wie bisher vom Standort Amorbach aus betreuen.

Selbstverständlich wird, wie in der Vergangenheit auch, die Beratung auf Wunsch des Kunden auch beim Kunden vor Ort stattfinden. Für Beratungen wird also kein Kunde zwingend nach Amorbach fahren müssen. Im Übrigen haben wir seit Jahren Beratungszeiten von 8:00 Uhr bis 20:00 Uhr. Wir haben die Erfahrungen gemacht, dass die Beratung beim Kunden zuhause und außerhalb üblicher Geschäftsöffnungszeiten vom Kunden geschätzt wird und die Beratungsbedarfe vollständig abdeckt. Wir sind sehr zuversichtlich, dass diese auch für die Schneeberger Kunden zutrifft.

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, wir bitten Sie und Ihren Gemeinderat um Verständnis für unsere Entscheidung und bieten Ihnen gerne an, unsere Situation nochmal persönlich in einer Gemeinderatssitzung zu erläutern.“