Sachverhalt:

(zuletzt Sitzung am 28.11.2014, lfd.Nr. 0114)

In der Zeit von Donnerstag, den 27.11.2014 bis 04.12.2014 wurden eine weitere Woche verdeckte Messungen in der Hauptstraße am Parkplatz (ehemals Gasthaus Hirsch) und in der Höhe des Haarlädchen/Kirche vorgenommen.

Danach wurden von Donnerstag, den 04.12.2014 bis 11.12.2014 eine Woche an den gleichen Stellen mit Geschwindigkeitsanzeige die Messung durchgeführt.

Bei der offenen Messung wurde die zugelassene Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h von 20 % der Autofahrer eingehalten. Bei verdeckter Messung wurde die zugelassene Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h nur von 16 % der Fahrzeugführer eingehalten, d.h. es wurde bei der Geschwindigkeitsanzeige langsamer gefahren.

Die Einfahrtsgeschwindigkeit ist mit durchschnittlich 36,5 km/h bei offener oder verdeckter Messung fast gleich. Bei offenen Messungen vermindern die Fahrzeugführer ihre Geschwindigkeit stärker (um 5 km/h = ca. 14 %). Bei der verdeckten Messung wurde die Eintrittsgeschwindigkeit im Vergleich zur Austrittsgeschwindigkeit zwischen 1 bis 3 km/h reduziert, d.h. um 3 bis 8 %.

 

Die Ergebnisse liegen den Mitgliedern des Marktgemeinderates in Ablichtung vor.


Diskussionsverlauf:

GR Speth sagt, mit den Messungen hat sich bestätigt, dass Nachts und in den frühen Morgenstunden die größten Ausreißer an Geschwindigkeitsüberschreitungen sind. Man sollte sich nächstes Jahr überlegen, die Messungen zu erhöhen und diese vor allem in die Morgenstunden verlegen.

GR Wöber teilt mit, dass für ihn die Zahlen immer noch zu hoch sind, vor allem der Anteil der Fahrzeuge zwischen 40 und 50 km/h. Er denkt, die 30er Zone muss ausgeweitet werden, damit die Geschwindigkeiten im Ortskern weiter nach unten gehen.

GR Lausberger zeigt sich überrascht über das Fahrzeugaufkommen, die deutlich niedriger ist als vermutet.

1. Bgm. Kuhn schlägt vor, dass Messgerät der Kommunalen Verkehrsüberwachung auszuleihen um die Anzahl der Fahrzeuge zu ermitteln und eine Differenzierung zwischen PKW und LKW zu bekommen. Festzustellen ist, dass der Verkehr am Wochenende in Schneeberg deutlich zurückgeht. Alle fünf Jahre wird das offizielle Verkehrsaufkommen (DTV) vom Staatlichen Bauamt Aschaffenburg ermittelt.