Sachverhalt:

(zuletzt Sitzung am 08.10.2014, lfd.Nr. 080.2)

Im Rahmen der Interkommunalen Zusammenarbeit wurde die Erstellung eines Flächenmanagements an das Büro Planwerk, Nürnberg, in Auftrag gegeben. Die Erstellung der Flächenmanagement-Datenbank wird im Rahmen des „Städtebauförderprogramms Kleiner Städte und Gemeinden“ bezuschusst.

 

Durch eine Verknüpfung der Grundstücksdaten mit dem Einwohnermeldeamt ist es möglich, z.B. folgende Bereiche aus der Datenbank herauszufiltern:

Baulücken (Grüne Farbe)

            Insgesamt gibt es in Schneeberg 47 klassische Baulücken:

9 (von insgesamt 14 Bauplätzen) im neu erschlossenen Baugebiet Erweiterung Sommerberg;

            22 (von insgesamt 62 Bauplätzen) im Baugebiet Roscheklinge;

16 im weiteren Ortsbereich (In der Steige, Zittenfeldener Str., Weinbergstr., Zeilbaumstr., Im Mühlfräulein und Am Sommerberg).

Leerstehende Wohngebäude (Blaue Farbe)

            15 Wohnhäuser stehen in Schneeberg leer.

              1 Leerstand gibt es im Gewerbebereich.

              1 Leerstand ist die Schule in Schneeberg (derzeit Nutzung durch die Krabbelgruppe).

Nach Beurteilung von Bürgermeister Kuhn sind davon 9 Häuser sehr klein, alt und nicht mehr bewohnbar. Durch Abriss könnten Freiflächen im Ort geschaffen werden.

           

Im Dorfbereich in Schneeberg sind in den letzten zwei Jahrzehnten sehr viele ältere Häuser (ca. 50 Stück) komplett renoviert worden, bzw. durch Abriss neue Häuser entstanden. Eine ganze Anzahl von älteren Häusern fanden einen neuen Eigentümer (u.a. Schneider, Reichert, Schäfer).

Wohngebäude mit Leerstandsrisiko (violette Farbe)

26 Wohngebäude mit Leerstandsrisiko – Personen, die über 75 Jahre alt sind.
40 Wohngebäude mit Leerstandsrisiko – Personen, die über 70 Jahre alt sind

65 Wohngebäude mit Leerstandsrisiko – Personen, die über 60 Jahre alt sind

77 Wohngebäude mit Leerstandsrisiko – Personen, die über 50 Jahre alt sind

 

Die Fraktionen erhalten eine Übersicht über die Wohngebäude mit Leerstandsrisiko. Damit noch eine bessere Auswertung der Entwicklungspotentiale möglich ist, soll eine Eigentümerbefragung mit unterschiedlichen Fragestellungen erfolgen. Dies stellt eine interessante Maßnahme dar, um zur Erhaltung lebendiger Ortskerne und der Bewahrung eines attraktiven Arbeits-, Wohn- und Lebensumfeldes, gerade mit Blick auf den demographischen Wandel, beizutragen.

Befragt werden die Eigentümer von Baulücken, ausgewählte Immobilieneigentümer und die Eigentümer von leerstehenden Gebäuden/Hofstellen. Den Mitgliedern des Marktgemeinderates liegen die Anschreiben sowie die Fragebögen in Ablichtung vor.