Sachverhalt:
(zuletzt Sitzung am 27.02.2013, lfd.Nr. 0817)
Herr Forstdirektor Walter Adamek dankt zu Beginn seiner Ausführungen Forsttechniker Oswin Loster für die gute Aufarbeitung des Ergebnisses des letzten Jahres. Der gesamte Jahresbetriebsplan wird den Gemeinderäten über das Ratsinformationssystem zur Verfügung gestellt.
In den letzten zwei Jahren hatten wir einen Normalbetrieb in der Forstwirtschaft. Auf Grund von ein paar Lücken in der Endnutzung in sechs Beständen fällt der Hiebsatz in diesem Jahr etwas höher aus.
1. Fällungsplan
Endnutzung 1.660 fm
Altdurchforstung 3.010 fm auf 39,5 ha
Jungdurchforstung 1.300 fm auf 19,8 ha
Jungwuchspflege 70 fm auf 7,7 ha
ZE
360 fm
Summe 6.400 fm
Einschlagsverteilung bei den Baumarten:
Kiefer 60 % der anfallenden Verkaufssortimente
Fichte 23 %
Buche 15 % davon rd. 5 % Nutzholz
Lärche 2 %
Einschlag nach Sortiment:
43 % starkes Stammholz
23 % schwaches Stammholz
34 % Industrieholz
2. Kulturplan /
Investitionen / Betriebskosten
Bestandsbegründung 6.500 €
Borkenkäferbekämpfung 2.000 €
Berufsgen., Material, Vermischtes 13.350 €
Gesamt 20.700 €
3. Wegebauplan
Für Unterhaltungsmaßnahmen werden 37.000 Euro in den Jahresbetriebsplan eingestellt.
1. Bgm. Kuhn bedankt sich auch bei Herrn Adamek für die Jahresbetriebsplanung 2014 und für seinen Einsatz bei den Gesprächen mit der Kirche in Bezug auf die Baulastablösung. Es war wichtig ihn als Gesprächspartner mit seiner Fachkompetenz dabei zu haben.
Beschluss:
Der Marktgemeinderat stimmt der Jahresbetriebsplanung des
Forstbetriebes für das Forstwirtschaftsjahr 2014 zu.
Diskussionsverlauf:
2. Bgm. Repp erkundigt sich, ob durch den milden Winter die Borkenkäfergefahr erhöht sei.
FD Adamek sagt, die Witterung im Winter macht dem Borkenkäfer nichts aus. Entscheidend für die Borkenkäfergefahr ist das Frühjahr. Ist das Frühjahr nass, feucht und kühl, dann können die Käfer nicht ausfliegen und sich nicht so stark vermehren. Käferjahre sind immer die Jahre, wenn das Wetter im April und Mai, dem Zeitraum der Begattung, gut ist. Allerdings hofft der Forstbetrieb auch auf ein trockenes Frühjahr, damit im Wald gearbeitet werden kann.
FT Loster berichtet, dass nun auch in Schneeberg Biber an der „Zweibäch“ gesehen wurden. GR Dumbacher erzählt, dass auch Felix Born von Bibern an seinem Anwesen im Zittenfeldener Tal gesprochen hat.
1. Bgm. Kuhn geht auf die Information zu Reisigfeuern ein. Die geplanten Feuer sollen der Gemeindeverwaltung und der Freiwilligen Feuerwehr Schneeberg gemeldet werden.
FD Adamek ergänzt: Wenn ein Brand bei der Integrierten Leitstelle gemeldet wird, wird diese auf jeden Fall die örtliche Feuerwehr alarmieren. Die örtliche Feuerwehr muss prüfen, ob es sich um das angemeldete Feuer oder um einen Brand handelt. Das Verbrennen von Reisigmaterial ist weiterhin zulässig. Es ist aber anzuraten, nur Borkenkäferreisig zu verbrennen.